ÖBB streichen Auslandsermäßigung
Bahnhöfe in der Stadt Salzburg gelten als „deutsche Binnenbahnhöfe“.
Bahnkunden mit einer ÖBB-Vorteilscard, die von der Stadt Salzburg ins Ausland fahren, kommen nicht mehr in den Genuss der 25-prozentigen „Railplus“-Ermäßigung. Die Begründung: Salzburg gilt auch als deutscher Binnenbahnhof. Das ist zwar schon lange so, die Ermäßigung wurde aber erst jetzt gestrichen – nach Interventionen von Deutscher Bahn und Meridian. ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel bestätigte damit einen ORF-Bericht. Voraussetzung für die „Railplus“-Ermäßigung ist eine internationale Fahrkarte. Dann wird neben der 45- bzw. 50-prozentigen Reduktion im Inland auch ein Viertel des Tarifes im Ausland nachgelassen. Das gilt nun nicht mehr für Reisen in ÖBB-Zügen von der Stadt Salzburg nach Deutschland. Dasselbe Problem stellt sich beim Gemeinschaftsbahnhof in Kufstein.
ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel rät Salzburgern, das Ticket ab Hallwang-Elixhausen oder Elsbethen zu lösen – um weiter in den Genuss des Preisnachlasses in Deutschland zu kommen. Und: „Wir werden mit den deutschen Verkehrsunternehmen Kontakt aufnehmen, um eine kundenfreundliche Lösung zu finden.“
Peter Haibach von Forum Mobil hat wenig Verständnis für das Streichen der Ermäßigung: „Damit vertreibt man Kunden und macht Bahnfahren weniger attraktiv.“Der Status eines DBGrenzbahnhofs bringe mehr Vorals Nachteile, betont Johannes Gfrerer, Sprecher des Salzburger Verkehrsverbunds (SVV). Ein Beispiel dafür sei das Bayernticket, das so bereits ab Salzburg gelte.