Raserei kann Leben kosten
Ich gebe Herrn Perterer gern recht (Artikel vom 23. Juli 2016), wenn er die Bedeutung der Salzburger Festspiele mit imposanten Zahlen über Arbeitsplätze, Touristenausgaben etc. untermauert. Aber wäre es tatsächlich ein Albtraum, wenn es in Salzburg diese Festspiele nicht gäbe?
Wenn eine Stadt die Wiege und einige der bedeutendsten Schaffensperioden des größten klassischen Musikgenies, das je auf diesem Planeten zu Gast war, auf seinen Aktiva hat, dann muss sie sich keine allzu großen Sorgen machen. Zumindest nicht um fehlende kulturelle Bedeutung. Ein Albtraum wäre es dann, wenn dieses einzigartige Gut nicht gehegt und gepflegt würde. Gäbe es die jetzigen Festspiele nicht, bei denen der Glamourfaktor den künstlerischen sehr gern übertrifft, dann müsste eben das Musikgenie herhalten. Wie auch immer, Salzburg würde einen festspiellosen Albtraum mit Sicherheit überleben. Christian Leimer, In Zeiten allgemeiner Panikmache scheinen die realen Probleme und Gefahren, denen wir im Alltag ausgesetzt sind, nur allzu gern unterzugehen. Seit ich vor einem halben Jahr Mutter geworden bin, muss ich erleben, wie aggressiv und rücksichtslos viele Autofahrer/-innen selbst einer Frau mit Kinderwagen begegnen. Im vergangenen Jahr starben in Österreich 118 Personen beim Zufußgehen oder Fahrradfahren, sechs davon waren Kinder. Unendlich muss der Schmerz sein, wenn man das eigene Kind oder einen anderen geliebten Menschen durch das rücksichtslose Verhalten eines Autofahrers, einer Autofahrerin verliert. Es benötigt daher eine Verkehrspolitik, die sich für Geschwindigkeitsbeschränkungen, mehr Schutzwege, fußgängerfreundliche Ampelschaltungen sowie strengere und umfangreiche polizeiliche Kontrollen und Sanktionen einsetzt. Vor allem braucht es aber ein Bewusstsein jedes Autofahrers und jeder Autofahrerin dafür, dass Raserei und Unachtsamkeit Leben nehmen und zerstören können. Elisabeth Winkler, Diese Worte äußerte der Wissenschafter vor etwa 20 Jahren. Wohin ich auch schaue, ich kann kaum Bemühungen der Menschheit erkennen, das „wilde Biest“nicht zu reizen.
Auch wenn die Bibel nicht in allen Einzelheiten ausmalt, was vor uns liegt, eines garantiert sie uns: Die Menschheit wird nicht untergehen. Die Zukunft wird schön, viel schöner, als wir es uns heute vorstellen können. Ing. Harald Schober,