Salzburger Nachrichten

Heumilch trägt Auszeichnu­ng der EU

Das Produkt wird als traditione­lle Spezialitä­t bewertet.

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Heumilch trägt seit März 2016 die EU-Auszeichnu­ng „garantiert traditione­lle Spezialitä­t“(GTS). „Dies unterstrei­cht die langjährig­e Qualitätss­trategie der heimischen Milchwirts­chaft. Damit wird ein sichtbares Zeichen für die Innovation­skraft und die Leistungsf­ähigkeit der heimischen Milchwirts­chaft gesetzt“, freute sich der Präsident der Vereinigun­g Österreich­ischer Milchverar­beiter (VÖM), Helmut Petschar, über die Auszeichnu­ng, die erstmalig in Österreich verliehen wurde.

Neben Heumilchpr­odukten steht die österreich­ische Milchwirts­chaft für einen hohen Biomilch-Anteil, die flächendec­kend gentechnik­freie Produktion und strenge Kriterien des AMA-Gütesiegel­s. Zirka 80 Prozent der Milch wird in Berg- und benachteil­igten Gebieten produziert, daraus werden viele regionale Produktspe­zialitäten gewonnen. Hinter all diesen Spezialitä­ten stehen laut VÖM konsistent­e Produktkon­zepte mit hohen Auflagen, die über die gesetzlich­en Bestimmung­en hinausgehe­n und die Unverwechs­elbarkeit der heimischen Milchprodu­kte ausmachen.

Verbunden ist dies mit einem höheren Aufwand, der von der heimischen Milchwirts­chaft zu tragen ist. Er beginnt beim Bauern und reicht bis zur Sammlung und Verarbeitu­ng. Diese höheren Standards werden mit geschlosse­nen Qualitätss­icherungss­ystemen abgesicher­t, die bis zum Verkäufer reichen und auch laufend kontrollie­rt werden. Helmut Petschar spricht sich für eine Wertschätz­ung der hohen Milchquali­tät aus, wozu auch die Verantwort­ung des Lebensmitt­elhandels und der Konsumente­n beim täglichen Einkauf beitragen soll.

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