Austria-Pflichtsieg bitter bezahlt
Die Violetten gewinnen in Bizau 2:0, verlieren aber Bammer schwer verletzt.
Ein hart erkämpfter 2:0Sieg in Bizau, sechs Punkte Vorsprung vor dem Westliga-Gipfel in Wattens und trotzdem war die Stimmung bei Austria Salzburg auf der Rückreise aus Vorarlberg getrübt. Was war passiert?
Der Tabellenführer musste den Pflichtsieg über den Tabellenletzten teuer bezahlen, denn für Andreas Bammer ist die Saison mit einer schweren Verletzung beendet. Der Goalgetter kam nach einem Luftduell in der 9. Minute so unglücklich auf, dass er mit Verdacht auf Knöchelbruch und Bänderriss im Sprunggelenk sofort ins Krankenhaus geliefert werden musste. „Da fällt es zu schwer, sich über die drei Punkte zu freuen. Am Samstag gefeierter Held, drei Tage später schwer verletzt. Das ist bitter, aber eben auch Fußball“, fasst Sportchef Gerhard Stöger die violette Gefühlslage zusammen.
Generell war es über 90 Minuten auf dem sehr kleinen Platz im Bregenzerwald ein von Zweikämpfen geprägtes Spiel, indem sich der Favorit vor 950 Zuschauern schwer tat. So dauerte es bis kurz vor der Pause, als Sebastian Zirnitzer ein ideales Zuspiel von Ernst Öbster zum 1:0 verwertete und die Austria den ersten Schock verdaut hatte. Und auch in der 54. Minute war das Duo Hauptdarsteller beim 2:0: Zirnitzer verwertete einen Abstauber nach Öbster-Schuss zum Endstand. „Es war über 90 Minuten dramatisch. Zum Glück sind wir in Führung gegangen und haben dann gleich nachgelegt, sonst hätte es auch anders ausgehen können“, war Stöger zumindest über die drei Punkte glücklich.
Der TSV St. Johann schrammte knapp an einem Auswärtssieg in Kitzbühel vorbei. Die Aigner-Elf kassierte in der 91. Minute den Ausgleich und verpasste damit den Sprung auf Tabellenrang sechs. Zuvor hatte Benjamin Ajibade (63.) die Pongauer mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel in Folge in Führung gebracht.
„ Da fällt es zu schwer, sich über einen Sieg zu freuen. Das ist Fußball.“