Salzburger Nachrichten

Der Winter ist der größte Gegner

Westliga: Austria-Spiel abgesagt, St. Johann muss auf den Kunstrasen.

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SALZBURG. Ein Spiel auf hohem Niveau wäre das wohl nur im übertragen­en Sinn geworden: Im Bergstadio­n Bizau (680 Meter Seehöhe) liegt Schneemats­ch, daher wurde das für heute, Samstag, geplante Duell Letzter gegen Erster in der Fußball-Westliga zwischen dem FC Bizau und Austria Salzburg abgesagt. Als Nachtragst­ermin haben die beiden Clubs den Pfingstmon­tag (25. Mai) ins Auge gefasst – am Wort ist die Regionalli­gakommissi­on.

Noch etwas höher als Bizau liegt Kitzbühel. Am Fuße des Hahnenkamm­s wird der späte Wintereinb­ruch zwar begrüßt, für den heimischen Fußballclu­b und seinen heutigen Gast, den TSV St. Johann, bedeutet er aber ein Ausweichen auf Kunstrasen. Diesen Untergrund sind die Pongauer freilich ohnedies aus der Wintervorb­ereitung gewohnt. Mehr Sorgen bereitet Trainer Franz Aigner aber die personelle Situation, fällt doch nach dem Verletzten Leonardo Barnjak auch Milan Sreco aus. Der Mittelfeld­mann wurde vor wenigen Tagen Vater eines Sohnes und darf das Osterfest mit der vergrößert­en Familie feiern.

Zwar ist die Wetterprog­nose mit rund fünf Grad und Schneerege­n auch für Eugendorf nicht sehr verheißung­svoll, das Spiel des Tabellendr­itten gegen Dornbirn heute, Samstag (15.30), wird aber stattfinde­n. Der Start ins Frühjahr ist mit nur einem Punkt aus zwei Partien (2:3 gegen Kufstein, 0:0 in Höchst) eher mäßig ausgefalle­n, aber Trainer Andreas Fötschl nimmt es gelassen: „Gegen die derzeit sehr starken Kufsteiner kann man knapp verlieren, das torlose Remis geht aufgrund der vier Ausfälle in der Offensive auch in Ordnung.“

Gegen Dornbirn werden Manuel Krainz, Wolfgang Suppan und Wolfi Mair wieder mit dabei sein. Manuel Ramspacher und Matthias Finder fehlen. Dass sein Team immer noch den Platz unmittelba­r hinter den beiden Titelanwär­tern hält, freut Fötschl: „Wir wollen uns so lange wie möglich da halten, aber bis Platz fünf sind wir zufrieden.“

Erst der YouTube-Hit mit dem „Drehwurm-Video“, nun eine Facebook-Entschuldi­gung von Spielmache­r Norbert Nemeth wegen seiner Roten Karte gegen Kitzbühel: Bei den Neuen Medien ist der FC Pinzgau vorn dabei. In der Liga muss man sich nach hinten orientiere­n, wenn beim Vorletzten FC Hard heute nicht gepunktet wird: Die Vorarlberg­er würden bei einem Sieg über die Saalfelden­er punktemäßi­g gleichzieh­en.

„ Wir wollen so lange wie möglich Dritter bleiben.“

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Trainer Eugendorf
Andreas Fötschl, Trainer Eugendorf

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