„Ich kann auch gut verlieren“
Til Schweigers Tochter Emma steht vor ihrem Moderationsdebüt.
Emma Schweiger grinst. „Ich kann auf jeden Fall schon mal besser verlieren als mein Vater“, sagt die Tochter von Filmstar Til Schweiger. Mutter Dana sitzt daneben und lacht. Die 46-Jährige, die seit 2005 getrennt und seit vergangenem Jahr von dem Schauspieler geschieden ist, hat ihre Jüngste zum Interview begleitet. Emma redet übers Gewinnen und Verlieren. Das Küken der Schweigers hat einen neuen Job, in dem sich alles ums Spielen dreht. „Das Spiel beginnt! Die große Show von 3 bis 99“heißt die Sendung, die auf einem ehemaligen „Wetten, dass . . ?“-Sendeplatz gestartet wird – mit Emma als Komoderatorin von Johannes B. Kerner.
Auch Kerner nimmt für das Interview neben Emma Platz. Er wohnt mit seiner Familie wie die Schweigers in Hamburg und kennt seine junge Kollegin schon lange. „Emma wird sich nicht daran erinnern, aber ich habe sie einmal im Urlaub getroffen, als sie noch ganz klein war“, erzählt er. „Wir waren auch mit der Familie in den USA bei Schweigers, das ist allerdings schon ganz lange her.“Daher habe er sie mit dem „Klassiker“begrüßt: „Mensch, bist du groß geworden.“Das konnte auch das Kinopublikum sehen, wo Emma gerade mit Dieter Hallervorden in „Honig im Kopf“Millionen begeistert.
Diese jüngste Filmproduktion ihres Vaters bescherte Emma auch den Job in der TV-Show, in der prominente Kandidaten gegen Kinder antreten. „Wenn Stars gegen Kinder spielen, passt es einfach, wenn ein Kind die Komoderation übernimmt“, sagt Kerner. Es war bereits ein Casting geplant, doch ein Kollege sah Emma in „Honig im Kopf“und fand sie fantastisch. „Ich bin dann bei Schweigers eingerückt. Wir haben ein bisschen gespielt und Emma hat schnell signalisiert, dass sie Spaß daran hätte.“
Mit Gesellschaftsspielen kennt sich der Schweiger-Sprössling aus. „Mit meinen Großeltern deutscher Seite, also Papas Eltern, habe ich schon oft ,Mensch ärgere dich nicht‘ gespielt“, sagt Emma. „Als ich klein war, habe ich mich aber doller geärgert.“In der Show sollen sich Kandidaten wie Schauspielerin Veronica Ferres und Comedian Bülent Ceylan in Geschicklichkeits-, Action- und Gedächtnisspielen gegen Kinder behaupten. „Wir wollen Spaß für die ganze Familie“, erklärt Kerner.
Emma, 12, selbst sitzt nicht oft vor dem Fernseher: „Ich hatte zwischen 8 und 9 eine Phase, in der ich viel Fernsehen geguckt habe. Da kannte ich unsere Nachbarn noch nicht, die inzwischen meine besten Freunde sind“, sagt sie. „Danach war ich mehr draußen und habe eigentlich nur noch Fernsehen geschaut, wenn ich krank war. Bei Serien kann ich aber süchtig werden.“
Auf Schlagzeilen angesprochen, ob ihre Tochter zu viel arbeite, erwidert Mutter Dana: „Die primäre Frage für uns ist immer: Passt es zu Emma und hat sie Spaß daran?“Und Emma meint: „Also ich sehe es überhaupt nicht so, dass ich viel arbeite. Mir macht das Filmedrehen doch vor allem Spaß.“Sie drehe außerdem vor allem in den Ferien. „Ich sehe das nicht als Arbeit, sonst würde ich es nicht machen.“
„Als ich klein war, habe ich mich doller geärgert.“
TV: