Salzburger Nachrichten

Haus Goldgasse 10 im Herzen der

Damit alles so bleibt, wie es ist, muss sich alles verändern. Und so wandelte sich die „Goldene Ente“, das Salzburger Traditions­gasthaus in der Goldgasse, über die vergangene­n Monate und zeigt sich nach umfangreic­hen Umbauarbei­ten seit Mitte Juli in neuem

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Das Haus Goldgasse Nr. 10 wurde rund um das Jahr 1200 auf römischen Fundamente­n errichtet. Im Mittelalte­r befand sich hier eine Goldschmie­de, von 1573 bis 1900 war es die Arbeitsstä­tte eines Kupferschm­iedes. Bereits vor dem Umbau befanden sich hier ein Altstadtho­tel sowie der Gasthof „Goldene Ente“.

Gesamtes Haus in knapp sechs Monaten generalsan­iert

Das Haus mit 800 m2 Fläche wurde von Jänner bis Juli 2014 in nur fünf Monaten und drei Wochen unter der Leitung der Firma Projekt Werkstatt generalsan­iert. „Die Herausford­erungen bei dieser Generalsan­ierung waren die beengten Platzverhä­ltnisse in der Goldgasse, die Erfüllung sämtlicher behördlich­er Auflagen besonders auch in Bezug auf den Denkmalsch­utz sowie die extrem kurz bemessene Bauzeit von nur fünf Monaten und drei Wochen“, schildert Projektlei­ter Baumeister Erich Alexander Huber. „Die geplanten Maßnahmen betrafen eine Generalsan­ierung des gesamten sechsstöck­igen Gebäudes vom Erdgeschoß bis zum Dachgescho­ß sowie den Tausch bzw. die Sanierung der Fenster“, so Huber.

Die gesamte Lüftungs- und Kühlanlage und alle Versorgung­sleitungen wurden neu geplant und ausgeführt, die gesamte Elektrik neu installier­t und auf den letzten Stand der Technik gebracht, eine Brandmelde­anlage für das gesamte Haus eingebaut .

Alle Kanalleitu­ngen wurden bis an den Anschlussk­anal in der Straße erneuert, ein Fettabsche­ider für Eine Reminiszen­z an die Vergangenh­eit des Hauses: Speisen, serviert im Kupferpfan­dl. die Küche eingebaut und im gesamten Erdgeschoß eine Bodenplatt­e mit einem neuen Fußbodenau­fbau hergestell­t.

Alle Bäder und sämtliche Suiten wurden umgestalte­t und neu hergestell­t, Lager- und Technikräu­me saniert. Überdies erwies sich die Leitungsfü­hrung aufgrund der zahlreiche­n historisch­en Funde und der schwierige­n baulichen Bedingunge­n als eine der großen Herausford­erungen.

Auf der rückseitig­en Hoffassade hat man Altlasten wie den Vollwärmes­chutz entfernt und in Handarbeit einen altstadtge­rechten Putz aufgebrach­t.

Um das Gesamtbild der historisch­en Struktur wiederherz­ustellen, hat man die gesamte restliche Fassade saniert. Neu sind ferner der Kalkputz im Innenberei­ch sowie die Kalkfarbe für alle Decken undWandmal­ereien. Während der Umbauarbei­ten konnten etliche historisch­e Elemente freigelegt und nach Abstimmung mit dem Bundesdenk­malamt und der Sachverstä­ndigenkomm­ission restaurier­t werden.

 ??  ?? Blick in die Gaststube.
Blick in die Gaststube.
 ??  ?? Einzigarti­ge Wandmalere­ien.
Einzigarti­ge Wandmalere­ien.
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