Bleibt die Linzer Gasse zu Weihnachten finster?
Zu wenige Geschäfte wollen sich an den Montagekosten für die neue Beleuchtung beteiligen. Der Altstadtverband kämpft.
Derzeit sieht es finster aus: Die beliebte Linzer Gasse in der Rechten Salzburger Altstadt mit ihren 140 Geschäften und historischen Gebäuden könnte sich heuer zur Weihnachtszeit ohne entsprechende Beleuchtung zeigen. Zu wenige Geschäftsleute wollen sich bislang an den Montagekosten für die erst vor drei Jahren angeschaffteWeihnachtsbeleuchtung beteiligen. Und das grenzt „an unbeschreibliche Dummheit“, wie Thomas Schmidt von der Swarovski-Boutique am Platzl erbost sagt.
Auch der Apotheker Werner Salmen als Obmann des Altstadtverbands ist in Sorge: „Wir kämp-
„ Beleuchtung zuWeihnachten ist unabdingbar. Die Zeit drängt.“
fen wacker um die Beleuchtung, aber wir haben eben das Problem, alle Geschäftsleute zu motivieren.“
Für Thomas Schmidt steht bereits fest: „Der Rest der Stadt und das Umland werden sich ins Fäustchen lachen. Und bei uns jammern dann alle und wundern sich, dass die Leute in den Europark gehen.“
Wie in der Geschäftswelt üb- lich dreht sich auch bei derWeihnachtsbeleuchtung vieles ums Geld. Pro Laufmeter Geschäftsfront sind etwas mehr als 140 Euro zu bezahlen. Die Hälfte des Nettobetrags werde den Geschäftsleuten allerdings vom Tourismusverband zurückerstattet, sagt Salmen.
Die Beleuchtungskörper sollten in der zweiten Novemberhälfte montiert und bis Jänner in Betrieb sein. Doch Salmen konnte der dafür zuständigen Firma noch keinen Auftrag erteilen. Er hofft bei den Geschäftsleuten in der Rechten Altstadt noch auf ein Umdenken: „Die Weihnachtsbeleuchtung ist unabdingbar. Die Zeit drängt.“