Test für Ebola-Impfung startet
Im Dezember kommt ein Impfstoff für Afrika. Virus erreicht New York.
Ebola breitet sichweiter aus. Die Krankheit hat nun auch das afrikanische LandMali und die US-Metropole New York erreicht. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio bestätigte, dass ein 33-jähriger Arzt an Ebola erkrankt ist. Der Mann hatte nach Angaben der Behörden bei seiner Einreise am New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen am 17. Oktober eine strikte Gesundheitskontrolle durchlaufen. Bei seiner Ankunft seien bei dem 33-Jährigen umfangreiche Maßnahmen ergriffen worden, erklärte die Gesundheitsbehörde CDC. Das verschärfte Screening sei Standard bei Reisenden, die aus einem Ebola-gefährdeten Land kämen. Der Arzt hatte sich vor seiner Einreise in Guinea an der Behandlung von Ebola-Patienten beteiligt. Neben dem Arzt wurden auch seine Verlobte sowie zwei Freunde unter Quarantäne gestellt. Keiner der Kontaktpersonen zeige Ebola-Symptome, sagte de Blasio.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es mittlerweile fast 10.000 Ebola-Fälle und knapp 4900 Tote – vor allem in Westafrika. Die Weltgesundheitsorganisation plant nun für Dezember erste Tests mit einem Impfstoff gegen die lebensgefährliche EbolaKrankheit in den Epidemiegebie- ten im Westen Afrikas. Im ersten Halbjahr 2015 soll der Impfstoff dann großflächig zur Verfügung stehen.
Die Europäische Union hat angekündigt, ihre Hilfen im Kampf gegen Ebola auf mindestens eine Milliarde Euro aufzustocken. Darauf ei- nigten sich die Staats- und Regierungschefs der 28 Mitgliedsstaaten am Freitag beim Gipfel in Brüssel. Um die Hilfe für die betroffenen Länder besser zu koordinieren, hat die Europäische Union den Zyprer Christos Stylianides zum Ebola-Beauftragten ernannt.