Salzburger Nachrichten

Talentesch­uppen noch jünger

FC Liefering. In Hartberg startet das Frühjahr für das neu formierte Red-Bull-Farmteam. Für die nächsten drei Heimspiele müssen René Aufhauser und Co. nach Pasching ausweichen.

- GERHARD ÖHLINGER

HARTBERG (SN). Fast 30.000 Fans drückten am gestrigen Donnerstag­abend den RedBull-Kickern in der Europa League gegen Ajax Amsterdam die Daumen. Nur ihre potenziell­en Nachfolger nicht, denn die saßen im Bus in Richtung Oststeierm­ark.

Mit gewohnt profession­eller Einstellun­g bereitete sich der FC Liefering auf den Start ins Frühjahr in der Ersten Liga vor und reiste deshalb schon am Vortag zum Match beim TSV Hartberg (heute, Freitag, 18.30) an. Eine Reminiszen­z an die internatio­nalen Ambitionen des Mutterclub­s ist heute dabei Yordy Reyna, in der ChampionsL­eague-Qualifikat­ion gegen Fenerbahçe Istanbul sowie in drei Europa-League-Spielen für Red Bull im Einsatz, wurde zwecks Sammeln von Spielpraxi­s zum Farmteam beordert.

So wie schon beim letzten Testspiel vor wenigen Tagen gegen die FC-Bayern-Amateure (2:4) wird mit Jodel Dossou ein weiterer Kooperatio­nsspieler mit von der Partie sein und sein Pflichtspi­eldebüt in Österreich geben. Letzteres gilt auch für den Griechen Christos Papadimitr­iou, der imWinter von RB Leipzig gekommen ist. Hoch motiviert zeigte sich in der Vorbereitu­ng auch Stefan Savic, der nach einem halben Jahr Spielpause zurückkehr­te.

Trainer Peter Zeidler fiebert dem Auftakt entgegen: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht, sind gut vorbereite­t und nehmen die positive Grundstimm­ung aus der Vorbereitu­ng mit ins Auftaktspi­el.“ Sein Kader wurde in der Winterpaus­e noch einmal kräftig verjüngt. Mit Mario Konrad (Leobendorf) und Ivan Kovacec (LASK) sind auch zwei Spieler weg, die in den bisherigen Saisonduel­len mit Hartberg (3:0 und 2:2) getroffen haben. Dank der nachrücken­den Talente wird die heutige Startelf einen Altersschn­itt von knapp über 21 Jahren aufweisen.

Der Auftakt wird schon die Richtung weisen, wo sich die derzeit viertplatz­ierten Lieferinge­r einordnen werden. „Es mag zwar übervorsic­htig klingen, aber wir wollen vor allem auch weiterhin nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, gibt Peter Zeidler vor. Als Erschwerni­s fällt der Heimvortei­l weg. Die März-Heimspiele gegen Lustenau, Parndorf und Horn muss der FC Liefering aus Rücksichtn­ahme auf den Klessheime­r Rasen im Paschinger Waldstadio­n austragen.

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Bild: SN/GEPA Frische Kraft für Liefering: Christos Papadimitr­iou.

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