Ein Sammeltaxi,
Aufwind. In der bevorstehenden Streichung von AUA-Frühflügen sieht ein kleines Salzburger Luftfahrtunternehmen eine große Chance für sich.
SALZBURG (SN). Der Salzburger Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl hat es vor wenigen Tagen mit „großer Besorgnis“vernommen und „brauchbare Alternativen“gefordert. Es geht um die Ankündigung der Austrian Airlines, die 7Uhr-Verbindung vom Flughafen Salzburg nachWien-Schwechat per Ende März zu streichen. Steindl sieht dadurch die „nationale wie internationale Anbindung“des Wirtschaftsstandorts Salzburg beeinträchtigt.
Das kleine Salzburger Luftfahrtunternehmen Airlink (20 Beschäftigte) erhofft sich aber gerade wegen der AUA-Ankündigung kräftigen Aufwind. In seinem Büro am Salzburger Flughafen wälzt Airlink-Chef Rudolf Wurzinger mit seinem Geschäftsführer Thomas Zand ambitionierte Pläne. Airlink betreut zehn Flugzeuge, die beispielsweise großen Firmen gehören, die aber keine eigenen Piloten beschäftigen. Daneben verfügt Airlink aber auch über sieben eigene Maschinen. Mit zwei von ihnen will das Unternehmen in das „City Shuttle“starten.
Wurzinger sagt: „Das funktioniert wie ein Sammeltaxi auf dem Boden. Ein Kunde bucht zu einem von ihm gewählten Zeitpunkt einen Flug in die von ihm gewünschte Destination. Sobald drei Tickets verkauft sind, starten wir.“
Prinzipiell bot Airlink diese Dienstleistung bereits in der Vergangenheit an. Neu ist, dass die Jets nun nicht mehr pauschal gebucht werden müssen, sondern auch über Einzeltickets. Und dass diese Tagesrandflüge (sieben Uhr früh Abflug, 18 Uhr Rückflug) täglich angeboten werden.
Bei den eingesetzten „Personal Jets“handelt es sich um zwei Cessna Citation 550, die