Wird größer
eine Stadtmaut, aber keine Erweiterung der Mönchsberggarage. „Außerdem könnte man über eine Nahverkehrs- und eine Wertschöpfungsabgabe nachdenken. Warum soll der Europark nichts zahlen? Er hat Bushaltestellen, die die Kunden zu ihm bringen“, sagt Haibach.
Die Stadtpolitik ist seit Jahren uneins, wenn es um die Frage geht, wie man den Verkehr dauerhaft in den Griff bekommt. Die SPÖ setzt – wie alle Parteien – auf die Verwirklichung der Stadtregionalbahn. Nur: Bis diese Regionalbahn fährt, werden noch viele Jah- reswechsel gefeiert werden. Gemeinderat Michael Wanner (SPÖ) pocht auf einen Autobahnanschluss Hagenau, um Lehen zu entlasten. Auch dieses Projekt wird seit Jahrzehnten diskutiert. Bgm. Heinz Schaden will sowohl das Obusals auch das Radwegenetz weiter ausbauen. Damit sei es aber nicht getan. „Wir werden um eine schwierige Entscheidung nicht herumkommen.“
Die ÖVP will neben der Umsetzung der Stadtregionalbahn und dem Anschluss Hagenau den Ausbau der Mönchsberggarage. Zudem könne man aus dem bestehenden Straßennetz bis zu 20 Prozent mehr herausholen, sagt Klubobmann Christoph Fuchs. „Wir haben jetzt einen leistungsstarken Verkehrsrechner und können die Ampeln verkehrsabhängig schalten. Das kommt allen zugute.“Außerdem wolle man die Münchner Bundesstraße vierspurig ausbauen.
Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch hält an einer Citymaut nach dem Vorbild Stockholm fest. Damit ist er allein auf weiter Flur. Padutsch ist überzeugt, dass nur die Maut eine Reduktion des Verkehrs um 20 Prozent ermögliche.
Wenigstens über das Sinowatz-Zitat sind sich Politik und Peter Haibach beim Verkehr einig: „Es ist alles sehr kompliziert.“Auch 2014.