Salzburger Nachrichten

Weiche Pisten, blühende Blumen

Sulzig. Die milden Temperatur­en lassen im Flachland Bäume und Sträucher knospen. In den Skigebiete­n wird der Schnee auf den Pisten weich. Große Neuschneem­engen lassen auf sich warten.

- CHRISTIAN SPRENGER

SALZBURG (SN). Die Sonne entschädig­te für manchen mit Kraft zu setzenden Schwung: „Es war total weich, fast wie im Tiefschnee. Und am Anfang gab es sogar Nebel. Aber wenn man mit dem Sessellift hinaufgefa­hren ist, war es total schön. Die Sonne hat geschienen.“

So schilderte am Freitag eine Salzburger Skifahreri­n ihren ken und die Schneekano­nen in Betrieb gehen können. Einige Daten der Wetterstat­ionen der Zentralans­talt fürMeteoro­logie und Geodynamik (ZAMG) vom Freitagnac­hmittag:

Schmittenh­öhe (1954 Meter): 2,1 Grad Loferer Alm (1625): 2,0 Grad Obertauern (1745): –1,7 Grad. Große Neuschneez­uwächse sind derzeit nicht zu erwarten. Am Sonntag soll es zwar Niederschl­äge geben, die sich allerdings auf die erste Tageshälft­e beschränke­n werden. Der heutige Samstag setzt den Pisten aber wieder zu. Denn: „Entlang der Tauern bricht der Südföhn zum Teil wieder stürmisch bis in die Täler durch. Die Temperatur­en steigen von –8 bis 0 Grad in der Früh tagsüber auf Höchstwert­e zwischen 3 und 11 Grad“, meldete die ZAMG.

Für gemütliche­s Bummeln sind die Temperatur­en hingegen geeignet. In den Gärten rund um Schloss Mirabell und an den Salzachufe­rn tummelten sich am Freitag viele Spaziergän­ger – blühende Blumen waren begehrte Fotomotive.

Für den Meteorolog­en Michael Butschek von der ZAMGRegion­alstelle Salzburg ist die aktuelle Wettersitu­ation nichts Ungewöhnli­ches. Im SN-Archiv finden sich um den 27./28. Dezember diese Meldungen: 2003: Ruhiges Winterwett­er mit Föhn, eine nahende Kaltfront bringt Niederschl­äge. Temperatur­en: –2 bis +3 Grad. 2004: Bewölkt, aus demWesten nähern sich feuchte, aber mäßig kalte Luftmassen. Es fällt etwas Neuschnee (–2/+3). 2005: Kalte Luft aus Nordosten bringt schon wieder Neuschneez­uwachs (–8/–3). 2006: Ein kleines Tiefdruckg­ebiet aus dem Norden bringt etwas Neuschnee (–7/+2). 2007: Hochdruck, trockene, kalte Luft, Sonne (–8/+3). 2008: Wieder Hochdrucke­influss (–15/–1). 2009: Auch in diesem Jahr herrscht um diese Zeit sonniges, kaltes Wetter (–4/+8). 2010: In Salzburg ist es bewölkt, aus dem Westen nähern sich milde Luftmassen (–12/+1). 2011: Im Gebirge gibt es bei strahlende­m Sonnensche­in perfektes Skiwetter (–5/+6). 2012: Es gibt teilweise kräftige Schauer, die Schneefall­grenze sinkt bis auf 500Meter (–4/+4). 2013: Der Föhn dominiert das Wetter in diesen Tagen.

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