Salzburger Nachrichten

Mit dem Hund ans Meer

Wer die Ferien samt Hund im Süden verbringt, sollte den Vierbeiner dringend vor gefährlich­en Zecken schützen. Und seinen Pass parat haben.

- E-Mail: info@docwarter.com

SALZBURG (SN). Ja, auch Hunde brauchen einen internatio­nalen Reisepass, wenn sie ins Ausland mitgenomme­n werden. Nein, auf das Passamt müssen Sie deswegen nicht. Den Ausweis für Vierbeiner gibt es beim Tierarzt. Der Hund bekommt ihn nur, wenn er mit einem Mikrochip gekennzeic­hnet ist (den ohnehin jeder Hund verpflicht­end braucht). Im Ausweis werden die Mikrochipn­ummer, die Daten des Besitzers und die Impfungen eingetrage­n. Zusätzlich auch oft die Behandlung­en gegen Flöhe oder Zecken – der Übersicht halber.

Stichwort Impfungen: Für eine Auslandsre­ise braucht Bello unbedingt eine gültige Tollwutimp­fung. Weil nicht für alle EULänder dieselben Bestimmung­en bestehen und Nicht-EU- Länder ebenfalls eigene Einreisekr­iterien festlegen, fragen Sie vor Reiseantri­tt den Tierarzt zu allen Auflagen.

Für Italien beispielsw­eise gilt Folgendes:

EU-Ausweis und Mikrochipk­ennzeichnu­ng,

gültige Tollwutimp­fung ( bei Tollwuters­timpfung muss der Welpe mindestens drei Monate alt sein und die Erstimpfun­g muss mindestens drei Wochen zurücklieg­en, damit der Impfschutz gegeben ist),

Es ist verboten, Hunde nach Italien zu bringen, die jünger sind als drei Monate,

Leine und Maulkorb sind stets mitzuführe­n.

Stichwort Parasitenb­ekämpfung: Wer in Richtung Süden verreist, braucht für den Hund dringend Schutzmitt­el, denn verschiede­ne Mücken, Fliegen und vor allem Zecken übertragen gefährlich­e Krankheite­n. Spezielle Präparate vom Tierarzt zum Auftropfen auf die Haut oder in Form von Halsbänder­n enthalten abweisende oder abtötende Medikament­e gegen die Quälgeiste­r.

Spaziergän­ge am Strand, im Meer schwimmen, Ballspiele im Sand – für Hundebesit­zer kann der Urlaub mit dem vierbeinig­en Liebling ein traumhafte­s Erlebnis sein. Aber: Auch hier lauern viele unerwartet­e Gefahren. Die Hitze oder anderes Wasser und Futter können dem Hund zu schaffen machen. Schon bei der Fahrt kann es anstrengen­d werden. Machen Sie vor der Abfahrt einen ausgiebige­n Spaziergan­g, bei dem sich Bello richtig austoben darf. Nach drei Stunden im Auto ist es Zeit für eine Pause. Achtung an Raststätte­n: Nehmen Sie den Hund an die Leine, bevor er das Auto verlässt.

Stichwort Ausstattun­g: Packen Sie vor der Abreise Wasser und gewohntes Futter ein und richten Sie einen sicheren Platz für den Hund im Pkw ein. Geeignet sind Transportb­oxen für den Kofferraum, aber auch Gurtsystem­e für die Rückbank.

Nehmen Sie auch eine Reiseapoth­eke für Bello mit. Inhalt: Verbandsma­terial, Augentropf­en und Medikament­e gegen Übelkeit und Durchfall. Der beste Schutz ist, trotz aller Medizin, den Hund gut betreut daheim zu lassen.

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Bild: SN/WARTER Ein Strandurla­ub mit Hund kann traumhaft sein, aber auch leicht zum Albtraum werden. Zum Beispiel wenn Bello das Meerwasser trinkt.
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