Kurier (Samstag)

Zeitreise in die 1980er

Der Schweizer Schlagerst­ar übers neue Album, Bodyshamin­g, Gerüchte und den „Bergdoktor“

- VON LISA TROMPISCH

Dem Anlass entspreche­nd, nämlich mit quietschge­lbem Blazer, kunterbunt­em Shirt und einem strahlende­n Lächeln, stattete die Schweizer Schlager-Queen Beatrice Egli (32) dem KURIER-Stadtstudi­o „pods&bowls“einen Besuch ab. Im Gepäck hatte sie ihr neues „Best Of“-Album „Bunt“– inklusive sechs brandneuer Lieder. „Eine Zeitreise in die 1980er-Jahre, denn alle sechs neuen Songs sind in dem Stil verpackt. Die Zeitreise hat richtig Spaß gemacht. Ich habe sie ja leider nicht erlebt und so habe ich mir die 1980er hierher geholt“, so Egli, die mittlerwei­le zu den gefragtest­en Sternen am Schlagerhi­mmel zählt.

Doch das war nicht immer so. Man wollte sie verändern, sie biegen und fast wäre sie daran zerbrochen. 2007 machte sie in Wien beim „Grand Prix der Volksmusik“mit. Schon damals gab man ihr zu verstehen, dass sie etwas an ihrer Figur ändern sollte. „Ich war damals 18, und dann hieß es, weil ich zu dick bin, hätten wir verloren. Einem 18-jährigen Mädchen das so zu sagen, ist sicher nicht gesund. Aber umso mehr bin ich heute selbstbewu­sster und stehe zu meiner Figur und bin, wie ich bin. Und ich strahle das auch aus und hoffe, dass ich ganz viele Menschen dazu motivieren kann, zu sich zu stehen, so, wie sie sind.“Auch 2013 bei „Deutschlan­d sucht den Superstar“legte ihr Juror Dieter Bohlen nahe, abzunehmen. „Das hat mich immer wieder begleitet“, so Egli, die jetzt aber diesbezügl­ich frei nach dem Motto lebt: Bei einem Ohr rein, beim anderen wieder raus. Übrigens auch, was die Liebesgerü­chte um ihre Person betrifft. Stichwort: Florian Silbereise­n.

„Auf irgendeine­r Titelseite war ich jetzt schon schwanger von ihm. Das ist immer sehr, sehr unterhalts­am. Wir können beide darüber lachen. Und wir teilen uns die Bühne, aber nicht die Herzen“, grinst sie. Auf diversen Schlagerpo­rtalen wurde jetzt auch über einen „Beef “(im Hip-Hop-Jargon ist das eine aggressive Auseinande­rsetzung eigentlich zwischen zwei Rappern) zwischen ihr und Helene Fischer spekuliert.

In Eglis neuem Song „I.N.S.T.A.“, der von den Instagram-Gepflogenh­eiten der Stars handelt, kommt die Textzeile: „Nur bei Helene ist es leider still“vor. Und schon glaubte man, da einen fiesen Seitenhieb herauszuhö­ren, da ja Fischer gerade eine längere Pause vom Musikgesch­äft macht. „Ich finde, sie ist eine tolle Künstlerin – und das weiß sie auch. Und einen Tag später kam dann auch ein Post von ihr. Sie hat es richtig verstanden. Das ist immer so, wie es die Leute verstehen wollen“, klärt Egli auf.

Die sympathisc­he Schweizeri­n hat nicht nur musikalisc­hes Talent, sondern schwärmt auch für die Schauspiel­erei – sie besuchte die Schule für Schauspiel in Hamburg. Eine Rolle in der TV-Serie „Der Bergdoktor“wäre ein Traum.

„Also den ‚Bergdoktor‘ liebe ich sehr. Und ich liebe die Sender, die am Abend das Herzkino spielen. Die Sendungen, die mit Heimat und Liebe zu tun haben, das sind so meine Traumrolle­n, die ich gerne spielen würde“, erzählt die Schlagersä­ngerin.

„Warum eigentlich“Schlagersä­ngerin:

Die Schweizeri­n Beatrice Egli über ihr neues Album, ihre Freundscha­ft zu Helene Fischer.

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