Service ÖBB saniert Bahnhöfe in Wien und NÖ
Neben dem Ausbau der Südstrecke sanieren die Bundesbahnen zwölf Bahnhöfe und errichten einen neuen Bildungscampus in der Ostregion.
» Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) präsentierten diese Woche einen umfangreichen Ausbauplan der Bahnstrecke und Bahnhöfe in der Ostregion. Dazu zählt auch der Neubau des ÖBBBildungscampus in Tulln. Insgesamt werden 670 Millionen Euro investiert.
In der Ostregion wird sich einiges verändern. Das betrifft großteils die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland. „Der Fokus liegt vor allem wieder auf dem Ausbau der Südstrecke“, sagt Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB Infrastruktur. Mit dem erweiterten Netzwerk sind auch zahlreiche Bahnhofserrichtungen sowie Sanierungen und der Bau von Unter- und Überführungen geplant. Einen Anfang markiert der kürzlich fertiggestellte Bahnhof Raasdorf (Bild rechts). Bahnhöfe in Gerasdorf (Bild oben) und Böheimkirchen folgen. Ersterer wird unter laufendem Betrieb und relativ engen Platzverhältnissen umgebaut. 5,4 Millionen Euro investiert die ÖBB für den barrierefreien Bau mit drei Aufzügen, überdachtem Inselbahnsteig und zwei neuen Zugangsgebäuden. Auch der Warteraum des Bahnhofs Wien Meidling soll 2020 fertig werden. Hier werden um 1,8 Millionen Euro die Ergebnisse einer Kundenbefragung (Kinderwartezone und 43 weitere Sitzplätze) umgesetzt. Neben der Erweiterung des Bahnhofs Praterstern
wird auch in Kirchstetten gearbeitet. Fünf weitere Bahnhöfe (Himberg, Kirchberg am Wagram, St. Andrä-Wördern, Ternitz, Ebreichsdorf) sind derzeit geplant.
Auch im Immobilienbereich sind Ausbauten vorgesehen. Bis Ende des Jahres soll der Bildungscampus in St. Pölten bezugsfertig sein.
Dort werden ein Lehrlingsheim und Räume mit modernen Ausbildungsstandards geschaffen. Notwendig ist das auch, weil in den kommenden Jahren 10.000 Mitarbeiter der Bundesbahnen in Pensiongehenwerden. DieFertigstellung ist für April 2022 geplant. In den Bau werden 70 Millionen Euro investiert. «