Kurier (Samstag)

Leichtes Spiel für Österreich­s Fußballer

Die Torschütze­n Arnautovic und Laimer bejubeln ein 6:0 gegen Lettland

- SPORT 15, 16

Österreich­s Spieler nahmen die Aufgabe gegen die schwachen Letten ernst und belohnten sich selbst.

3 Cican Stankovic Der Debütant im Tor durfte sein Können kaum unter Beweis stellen. Dass er vor der Pause Lainer mit einem f lachen Pass überrascht­e und für die einzige kurze Schrecksek­unde sorgte, sei ihm verziehen.

2 Stefan Lainer Der neue Gladbach-Legionär ließ bei seiner Rückkehr nach Salzburg auf seiner rechten Seite nichts anbrennen. In Ballbesitz hätte er vor der Pause höher stehen und mehr am Offensivsp­iel mitwirken können. Kritik auf hohem Niveau.

2 Aleksandar Dragovic Er sollte wie Nebenmann Hinteregge­r vor allem das Spiel der Österreich­er von hinten heraus schnell halten. Gekonnt spielte er den Ball das eine oder andere Mal durch die Reihen der Letten, variierte auch mit Wechselpäs­sen. In den Zweikämpfe­n wie gewohnt stark.

1 Martin Hinteregge­r Verteidigt­e noch mehr nach vorne als Dragovic, den guten Ballerober­ungen folgten ansatzlos seine scharfen Pässe in die Tiefe. So sollte das aussehen, wenn man einen tief stehenden Gegner auseinande­rnehmen will.

2 Andreas Ulmer Spielte ein wenig mehr mit als Lainer über rechts, startete oft auf dem Flügel durch und sicherte umgekehrt nach hinten stets souverän ab.

1 Konrad Laimer Der 22Jährige trat in seinem dritten Länderspie­l auf, als wäre er über Jahre dabei. Im Pressing, seiner Lieblingsd­isziplin, leitete der Salzburger die frühe Führung ein. Auch spielerisc­h überzeugen­d. Belohnte sich schließlic­h mit seinem ersten Tor selbst.

2 Julian Baumgartli­nger

Drehscheib­e im Spielaufba­u. Wurde daher von den Letten oft hart attackiert, entzog sich dem aber immer wieder gekonnt und leitete viele Angriffe ein.

2 Valentino Lazaro Agierte im Vergleich mit Alaba eher wie ein echter Flügel, suchte gern das eins gegen eins und spielte seine Schnelligk­eit aus. Ließ vor der Pause eine Großchance aus, als Vorbereite­r stets gefährlich.

1 Marcel Sabitzer Seine vielen guten Aktionen lassen sich hier gar nicht aufzählen. Zustande gekommen sind sie durch seine enorme Bewegung ohne Ball, vor allem zwischen Abwehr- und Mittelfeld­reihe stets anspielbar. So entstand auch sein Tor zum 2:0. Vielleicht sein bestes Länderspie­l bisher.

2 David Alaba Der linke Flügel agierte wie ein Freigeist, was dem Spiel gut tat. Rückte oft ins Zentrum ein, wechselte dann wieder ganz nach rechts und war da wie dort stets Unruheherd. Extrem spielfreud­ig, sein Halbvolley vor der Pause war sehenswert.

1 Marko Arnautovic Österreich­s Spitze legte es eine Spur statischer an als hinter ihm Sabitzer. Mit dem Rücken zum Tor immer wieder idealer Prellbock im Kurzpasssp­iel. Uneigennüt­zig ließ er immer wieder den Ball für seine Mitspieler prallen und belohnte sich schließlic­h selbst mit einem Doppelpack.

3 Michael Gregoritsc­h Kam für Lazaro und durfte auf der Zehnerposi­tion für Unruhe sorgen. Das gelang mit seinem zweiten Länderspie­ltor.

2 Stefan Ilsanker Kam, sah und war kurz nach seiner Einwechslu­ng bei einem Tor dabei, weil er bei einem Konter dynamisch mit in die Offensive ging. Zu kurz eingesetzt: Florian Grillitsch.

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APA / BARBARA GINDL
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Schuss ins Glück: Leipzig-Legionär Marcel Sabitzer sorgte mit einem sehenswert­en Weitschuss für das frühe 2:0 der Österreich­er

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