Leichtes Spiel für Österreichs Fußballer
Die Torschützen Arnautovic und Laimer bejubeln ein 6:0 gegen Lettland
Österreichs Spieler nahmen die Aufgabe gegen die schwachen Letten ernst und belohnten sich selbst.
3 Cican Stankovic Der Debütant im Tor durfte sein Können kaum unter Beweis stellen. Dass er vor der Pause Lainer mit einem f lachen Pass überraschte und für die einzige kurze Schrecksekunde sorgte, sei ihm verziehen.
2 Stefan Lainer Der neue Gladbach-Legionär ließ bei seiner Rückkehr nach Salzburg auf seiner rechten Seite nichts anbrennen. In Ballbesitz hätte er vor der Pause höher stehen und mehr am Offensivspiel mitwirken können. Kritik auf hohem Niveau.
2 Aleksandar Dragovic Er sollte wie Nebenmann Hinteregger vor allem das Spiel der Österreicher von hinten heraus schnell halten. Gekonnt spielte er den Ball das eine oder andere Mal durch die Reihen der Letten, variierte auch mit Wechselpässen. In den Zweikämpfen wie gewohnt stark.
1 Martin Hinteregger Verteidigte noch mehr nach vorne als Dragovic, den guten Balleroberungen folgten ansatzlos seine scharfen Pässe in die Tiefe. So sollte das aussehen, wenn man einen tief stehenden Gegner auseinandernehmen will.
2 Andreas Ulmer Spielte ein wenig mehr mit als Lainer über rechts, startete oft auf dem Flügel durch und sicherte umgekehrt nach hinten stets souverän ab.
1 Konrad Laimer Der 22Jährige trat in seinem dritten Länderspiel auf, als wäre er über Jahre dabei. Im Pressing, seiner Lieblingsdisziplin, leitete der Salzburger die frühe Führung ein. Auch spielerisch überzeugend. Belohnte sich schließlich mit seinem ersten Tor selbst.
2 Julian Baumgartlinger
Drehscheibe im Spielaufbau. Wurde daher von den Letten oft hart attackiert, entzog sich dem aber immer wieder gekonnt und leitete viele Angriffe ein.
2 Valentino Lazaro Agierte im Vergleich mit Alaba eher wie ein echter Flügel, suchte gern das eins gegen eins und spielte seine Schnelligkeit aus. Ließ vor der Pause eine Großchance aus, als Vorbereiter stets gefährlich.
1 Marcel Sabitzer Seine vielen guten Aktionen lassen sich hier gar nicht aufzählen. Zustande gekommen sind sie durch seine enorme Bewegung ohne Ball, vor allem zwischen Abwehr- und Mittelfeldreihe stets anspielbar. So entstand auch sein Tor zum 2:0. Vielleicht sein bestes Länderspiel bisher.
2 David Alaba Der linke Flügel agierte wie ein Freigeist, was dem Spiel gut tat. Rückte oft ins Zentrum ein, wechselte dann wieder ganz nach rechts und war da wie dort stets Unruheherd. Extrem spielfreudig, sein Halbvolley vor der Pause war sehenswert.
1 Marko Arnautovic Österreichs Spitze legte es eine Spur statischer an als hinter ihm Sabitzer. Mit dem Rücken zum Tor immer wieder idealer Prellbock im Kurzpassspiel. Uneigennützig ließ er immer wieder den Ball für seine Mitspieler prallen und belohnte sich schließlich selbst mit einem Doppelpack.
3 Michael Gregoritsch Kam für Lazaro und durfte auf der Zehnerposition für Unruhe sorgen. Das gelang mit seinem zweiten Länderspieltor.
2 Stefan Ilsanker Kam, sah und war kurz nach seiner Einwechslung bei einem Tor dabei, weil er bei einem Konter dynamisch mit in die Offensive ging. Zu kurz eingesetzt: Florian Grillitsch.