Kurier (Samstag)

„Die“Pluhar: Ein ebenso öffentlich­es wie veröffentl­ichtes Leben

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Kindheit und Jugend

Erika Pluhar kam am 28. Februar 1939 als zweite von drei Töchtern von Anna und Josef Pluhar in Wien zur Welt. Nach der Matura 1957 ging sie ans Reinhardt-Seminar und 1959 ans Burgtheate­r.

Karriere

Ensemblemi­tglied an der Burg bis 1999 (große Erfolge unter Achim Benning, selbst gewählter Abschied unter Claus Peymann). Dutzende Filmrollen (wie „Bel Ami“, 1968).

Sängerin und Schriftste­llerin

Chansons (seit 1972) und viele Tonträger, vor allem mit Klaus Trabitsch und Antonio d’Almeida. Bestseller-Autorin (seit 1981) .

Auszeichnu­ngen

1979: Josef-Kainz-Medaille 1984: Robert-Musil-Medaille 1986: Kammerscha­uspielerin 2007: Billy-Wilder-Award 2009: Ehrenpreis des Buchhandel­s für Toleranz in Denken & Handeln

Privatlebe­n

Zwei Ehen, erst mit Udo Proksch (1962–’67, Tochter Anna starb 1999), dann mit André Heller (1970–’73, Scheidung 1984), Beziehung mit Peter Vogel (bis zu dessen Suizid 1984). alles nach rechts, in Richtung Faschismus, nicht nur bei uns – die Menschheit steht heute am Scheideweg, ökologisch wie politisch. Das bringt mich aber nicht zum Schweigen – wie Werner Schneyder sagte: „Wer schweigt, verrät nichts, außer sich selbst.“

Was ist dein Lieblingsw­ort?

Würde.

Was regt dich am meisten an?

Klugheit.

Was magst du gar nicht?

Dummheit.

Wie soll dich dein Gott einmal an der Himmelstür empfangen?

Hm … Mit dem Wort meines Lebens – „Trotzdem“.

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