Kopfschmerzen: Betroffene verlieren rund 20 Tage im Jahr
Lebensqualität.
Rund jeder zehnte Österreicher war schon von Migräne betroffen – Frauen drei Mal häufiger als Männer. Wie sehr sich Kopfschmerzen auf Beruf und Privatleben auswirken, zeigt eine aktuelle Studie der Österr. Schmerzgesellschaft (ÖSG), für die erhoben wurde, wie viele Tage Kopfschmerz-Patienten durch ihre Beschwerden verlieren. Befragt wurden 441 Patienten aus acht österreichischen Kopfschmerz-Zentren: Fast jeder Zweite gab an, mehr als 20 Tage pro Jahr wegen Kopfschmerzen zu verlieren. Vier von zehn Patienten leiden unter chronischen Schmerzen und sind sogar mindestens 15 Tage pro Monat betroffen. Am häufigsten klagen die Patienten über Migräne.
Wechseljahre
Eine aktuelle US-Studie mit mehr als 3600 Frauen zeigt zudem, dass KopfschmerzAttacken bei Frauen rund um die Wechseljahre stark zunehmen können. Das Risiko für chronische Migräne stieg um 60 Prozent, berichten die Forscher im Fachjournal Headache. Die meisten Beschwerden traten während der sogenannten Perimenopause auf – also in den ein bis zwei Jahren vor und nach der Menopause. Die Forscher vermuten jedoch, dass die Kopfschmerzen nicht unbedingt mit der hormonellen Veränderung zusammenhängen, sondern eher mit dem falschen Einsatz von Medikamenten.
Ständige Kopfschmerzen können für die Betroffenen jedoch weitreichende Konsequenzen haben. „Mit den Schmerzen büßen die Menschen nicht nur Lebensquali- tät ein, sie verlieren vielfach auch ihre Leistungsfähigkeit und ihren Arbeitsplatz“, erklärt Prim. Christian Lampl von der ÖSG. Nur die Hälfte der Betroffenen bekommt von den Arbeitskollegen Verständnis für ihre gesundheitlichen Probleme.
„Ein großer Teil der Bevölkerung leidet regelmäßig unter massiven Kopfschmerzen, doch das Problem wird in Österreich unterschätzt und die Versorgung der Betroffenen bleibt oft hinter den Möglichkeiten der Medizin zurück“, sagt Lampl und wünscht sich eine schnellere Zuweisung in eine spezialisierte Einheit, um den Betroffenen Leid zu ersparen.
Mutterkraut
Linderung könnte auch ein pflanzliches Mittel bringen, dessen Wirksamkeit nun in Studien belegt werden konnte. Mutterkraut (lat. Tanacetum parthenium) gehört zur Familie der Korbblütler undähnelt optisch der Kamille. Es wird schon lange gegen Kopfschmerzen und Fieber eingesetzt – wissenschaftlich wurde der Wirkmechanismus erst in den vergangenen Jahren erforscht und belegt. Mutterkraut-Kapseln sind zwar kein Heilmittel für alle Patienten und nützen auch nichts im Akutfall – nach drei bis sechs Monaten Einnahme sollen sie aber die Zahl der Migräne-Anfälle reduzieren und die Symp
tome lindern.
Auf hohen Hacken gehen will gelernt sein – jetzt gibt es eine eigene High Heels Academy dafür.
Mit hohen Schuhen zu gehen, kann unfassbar furchtbar aussehen – etwa wenn die Schuhe nicht passen und die Füße nur noch leiden. Oder wenn man es einfach nicht kann und wie Pinocchio auf Stelzen geht. Die meisten lernen es auf die harte Tour: So wie ich im zarten Alter von 15, als ich mit unvorstellbaren Blasen und Schmerzen an den Füßen versucht habe, beim Ausgehen gute Figur zu machen. Damals habe ich noch an das Motto geglaubt, wer schön sein will, muss eben leiden.
Inzwischen bevorzuge ich flache Treter – spätestens seit Karl Lagerfeld seine Models in Sneakers über den Laufsteg geschickt hat, sind ja auch sportliche Schuhe salonfähig. Doch gerade zur Ballsaison kann ein kleiner Auffrischungskurs für das
Fazit:
Stöckeln in High Heels nicht schaden Kursleiterin Marie-Christin Scherzer zeigt sogar ungelenken Damen (und Herren!), wie sie elegant und mit dem richtigen Hüftschwung auf High Heels Eindruck machen.
Zum Aufwärmen werden die Füße massiert – im Idealfall, indem man sie über einen Tennisball rollt. Damit halten die Füße die Streckposition länger durch und schmerzen nicht so schnell. Zur richtigen Körperhaltung gehört auch Spannung im Bauch, also gibt es noch Übungen auf der Matte, bevor es auf die Stöckel geht.
Schließlich kommt das Lauftraining: Brust raus, Kopf nach oben, Schultern locker nach unten und Schwung in der Hüfte (lieber mehr als zu wenig) – Marie-Christin korrigiert bis es passt. Zum Training gehört allerdings auch, auf schwierigen Böden wie Kies oder Gras zu gehen (Hochzeiten!) oder Stufen auf- und abzusteigen, ohne eine Lachnummer für YouTube abzuliefern.
Nach dem Workshop bin ich froh, mich für alle High-HeelsFälle gewappnet zu fühlen – aber ich freue mich auch wieder auf meine flachen Schuhe. Darin kann ich stundenlang gehen, ohne zu leiden – und fühle mich trotzdem schön. Für Stöckel-Anfänger lieber und alle, die
selbstbewusst statt stolzieren
unbeholfen staksen Auch mit wollen.
den Tipps vom allerdings: Profi
Üben, gilt gute üben, üben, wer Figur machen
will. Fun: Schweiß: Effekt: laila.daneshmandi@kurier.at Video: kurier.at/bodyblog