Kurier

Sensations­mann Berrettini fordert am Freitag den Favoriten Nadal

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US Open. New York wird immer mehr zu „Little Italy“. 2015 standen sich im Endspiel der Damen Flavia Pennetta und Roberta Vinci gegenüber. Das erste rein italienisc­he Grand-Slam-Finale gewann damals Pennetta.

Jetzt sorgt Signor Matteo Berrettini erneut für ein azurblaues Märchen. Der 23-Jährige, der vor 16 Monaten noch nicht einmal in den Top 100 war, steht als erster seines Landes seit Corrado Barazzutti 1977 im Halbfinale der US Open. Berrettini benötigte einen Gewaltakt und schlug den favorisier­ten Franzosen Gaël Monfils nach fast vier Stunden Spielzeit 3:6, 6:3, 6:2, 3:6, 7:6. Er ist damit auch der jüngste Halbfinali­st in Flushing Meadows seit 2010. Der Serbe Novak Djokovic, der im Achtelfina­le wegen einer Schulterve­rletzung gegen Stan Wawrinka aufgab, war damals noch sechs Wochen jünger.

Generation­enduell Berrettini­s Semifinalg­egner hat freilich schon als Teenager Grand-Slam-Turniere gewonnen: Rafael Nadal schlug den argentinis­chen Überraschu­ngsmann und ThiemFreun­d Diego Schwartzma­n mit 6:4, 7:5 und 6:2. Der Spanier hat damit auf dem Weg unter die besten Vier nur einen Satz abgegeben. Nun scheint der Weg frei für den nächsten Streich. Holt sich der 33-Jährige diesen, seinen 19. Major-Titel, kann er schon beim nächsten Triumph mit dem Schweizer Roger Federer gleichzieh­en. Im zweiten Semifinale treffen ebenfalls heute der Russe Daniil Medwedew und der Bulgare Grigor Dimitrow aufeinande­r.

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Ausdauernd: Berrettini feiert seinen bislang größten Erfolg

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