„Meteorologe“Trump lag als „Herr der Winde“falsch
Hurrikan-Verlauf nachgebessert. Auf der offiziellen Karte, die den mutmaßlichen Weg des Hurrikan „Dorian“zeigt und die von Donald Trump präsentiert wurde, war deutlich eine mit Hand gezeichnete Erweiterung zu sehen (siehe Bild
unten) – laut Medien vom USPräsidenten selbst hinzugefügt. Der Grund: Der Staatschef hatte getwittert, dass der Tropensturm auch Alabama sehr hart treffen werde. Allerdings hatten alle Grafiken des Nationalen Hurrikan-Zentrums keine Gefahr für diesen US-Bundesstaat vorhergesagt. Also musste nachgebessert werden.
„Dorian“bewegte sich indes gemäß den amtlichen Prognosen entlang der Küste Georgias und sollte noch am Donnerstag North Carolina erreichen. Dort sollte er erstmals in den USA auf Land treffen. Die Menschen bereiteten sich auf das Schlimmste vor. Denn der Hurrikan hatte auf seinem Weg neuerlich Geschwindigkeit aufgenommen und wurde wieder mit Stufe fünf kategorisiert – zuvor war er von der höchsten Stufe drei herabgestuft worden.
Auf den Bahamas, über die „Dorian“mit bis zu 300 km/h hinweggefegt war, ist die Lage weiter prekär. Mindestens 20 Menschen wurden getötet, mehr als 13.000 Häuser sind zerstört. Da noch viele Einwohner vermisst werden, geht Premierminister Hubert Minnis davon aus, das die Opferzahl noch stark steigen werde.
Jeder Fünfte braucht Hilfe Laut UN-Angaben benötigt nach dieser Naturkatastrophe jeder fünfte Einwohner der Bahamas dringend Hilfe, um zu überleben. Doch diese gestaltet sich als sehr schwierig. Die Flughäfen sind teils immer noch überschwemmt oder zerstört, auch Überlandverbindungen können großteils nicht genutzt werden. Es gibt keinen Strom, und auch die Telekommunikationsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Zudem sind Teile der Inseln nach wie vor von der Außenwelt abgeschlossen.