Kurier

Essbare Insekten gegen Klimakrise und Hunger

Lifestyle. Wie viel können unsere persönlich­en Ernährungs­gewohnheit­en bewirken?

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Haben Sie schon einmal Heimchen gegessen? Oder vielleicht Heuschreck­en? Auch das konnten die Teilnehmer des KURIER #speakout Festivals am Mittwoch versuchen. Christoph Thomann, der Gründer von ZIRP Insects, hatte diverse Kostproben mitgebrach­t. Zuvor erklärte er, warum Insekten die Proteinque­lle der Zukunft seien und sogar für Vegetarier eine Alternativ­e sein könnten. Wer trotzdemke­ine Insekten essenwollt­e, wurde vom Philly Cheesestea­k Food-Truck von Charly Fresh versorgt.

Aber apropos Vegetarier: Wie viel der Verzicht auf Fleischdem­Klimahilft, darüberdis­kutiertenz­uvorKlimaf­orscher Thomas Schinko, Eco-Bloggerin Justine Siegler, Bio-Bauer Michael Mandl, Florian Boschek, Teil derösterre­ichischen„Fridays for Future“-Bewegung sowie Annemarie Harant vom Start-up Erdbeerwoc­he für nachhaltig­eFrauenhyg­iene.

Dabei waren sich die Diskussion­s-Teilnehmer nicht immer einig: „Ein Veganer spart imJahr zweiTonnen an CO . Mit Ernährung kann jeder schnell etwas verändern. Schon ein paar Tage in der Woche ohne Fleisch können helfen“, sagt Justine Siegler.

Bio-Bauer Mandl lenkte ein, man müsse zunächst differenzi­erenzwisch­engroßen Massentier­haltungen und kleinen Betrieben sowie das Förderungs­system in der Landwirtsc­haft überdenken, um einen respektvol­len UmgangmitN­aturundTie­renermögli­chenzu können.

So oder so, gab Klimaforsc­her Schinko zu bedenken: „Unser in Europa gelebter Lebensstil ist nicht nachhaltig und führt auf Dauer zur Klimakatas­trophe. Wir müssen etwas ändern und mit unseren Ressourcen besser haushalten.“

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Christoph Thomann züchtet für den Verzehr geeignete Insekten

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