Kurier

„Belastungs­probe für die Koalitione­n der Westachse“

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ÖVP-Grün. Einstandsg­eschenke sehen anders aus. Die Tinte unter dem Pakt von Salzburgs VP-Landeschef Wilfried Haslauer mit Grünen und Neos war am Montag noch nicht trocken, da bescherte TürkisBlau ihm mit den Verschärfu­ngen bei der Mindestsic­herung ein erstes Problem. Das teilt Haslauer mit seinen VP-Kollegen Günther Platter und Markus Wallner in Tirol und Vorarlberg.

Alle drei regieren mit den Grünen, für die das Modell der Bundesregi­erung ein NoGo darstellt. „Das ist eine Belastungs­probe für die Koalitione­n auf der Westachse“, sagt Vorarlberg­s grüne Sozialland­esrätin Katharina Wiesflecke­r und stellt klar: „Die Vorlage aus dem MinisKürzl­ich terrat ist für uns nicht tragbar.“Sie hofft, dass den Ländern noch Gestaltung­sspielraum zugestande­n wird.

Im Westen Österreich­s, wo aufgrund der hohen Wohnkosten entspreche­nde Zuschläge gewährt werden, würden die Kürzungen weit drastische­r ausfallen, als von der Regierung dargestell­t. Und sie würden nicht nur Zuwanderer treffen. Eine Alleinerzi­eherin mit Kind – von Türkis-Blau sogar als Gewinnerin dargestell­t – würde in Innsbruck künftig um fast 300 Euro pro Monat weniger erhalten. Tirols grüne LHStellver­treterin Ingrid Felipe hat bereits im Februar klar gemacht: „Die Mindestsic­herung wird mit mir in der Regierung nicht mehr gekürzt.“

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