Der Schlappe folgte bei Real der Geldregen
Wehklagen bei der Millionen-Truppe, aber Verlängerung mit dem Sponsor um 70 Millionen Euro.
Am 16. August hat Real Madrid die Erzrivalen aus Barcelona 2:0 im Rückspiel des spanischen Supercups besiegt. Seither wartet der Champions-League-Sieger der letzten beiden Saisonen auf einen vollen Erfolg im Bernabéu-Stadion. Valencia und Levante haben einen Punkt mitgenommen, am Mittwoch fuhr Betis Sevilla gleich mit drei heim, das Goldtor gelang dem 21-jährigen Antonio Sanabria aus Paraguay.
Ein gelungener Start sieht anders aus: Nach fünf Spieltagen noch kein Heimsieg, nur auf Rang sieben liegend und mit sieben Punkten Rückstand. Trotz des ersten LigaEinsatzes von Cristiano Ronaldo nach fünf Spielen Sperre wollte Real kein Tor gelingen. Eine fast legendäre Premiere: Damit blieb man nach 73 Pflichtspielen zum ersten Mal seit dem 26. April 2016 ohne Torerfolg. In fünf Spielen gelangen neun Tore, so viele hat bei Barcelona Lionel Messi im Alleingang erzielt. Es mangelt Real an der Effektivität, in den drei Heimspielen gab es 67 Schussversuche, aber nur drei Treffer. Am Mittwoch verlängerte Stürmer Karim Benzema bis 2021, der Franzose ist derzeit aber verletzt.
Die Kritik am Trainer hält sich in Grenzen, allerdings wurden ihm gegen Betis seine Wechsel vorgehalten. Vor zwei Tagen hatte Zinédine Zidane verraten, dass er seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat. Der Kontrakt des 45-jährigen Trainers wäre im nächsten Sommer ausgelaufen. Laut AS soll sein Gehalt von 4,5 auf acht Millionen Euro angehoben worden sein. Zidane ist seit Jänner 2016 Trainer und hat sechs Titel geholt.
Wirtschaftlich hingegen hat Real Grund zur Freude. Laut dem Portal Palco23 wurde der Vertrag mit Trikotsponsor Fly Emirates bis 2022 verlängert. Um 70 Millionen Euro im Jahr. Das ist Rekord, zumal Rakuten nur 55 Millionen an Barça zahlt, Chevrolet 62 an Manchester United.