Ösis aus Erfahrung dümmer?
Birgit Gerstorfer, Hans Jörg Schelling und Präsident Alexander van der Bellen sind die Zielscheiben der Kritik so mancher KURIER–Leser.
„Scheißjob“
Birgit Gerstorfer jammert auf Plakaten über „Scheißjobs“. Meint sie damit ihre eigene Profession? Als Soziallandesrätin ist sie perfekt qualifiziert. Doch sie wurde auch dazu „verurteilt“, Chefin der im Niedergang befindlichen SPÖ zu werden. Damit ist sie mangels politischer Erfahrung hoffnungslos überfordert. Sie macht daher offensichtlich das, was ihr der von Leuten wie Kalliauer dominierte Parteiapparat vorgibt. Z.B. muss sie Reden halten, die sie höchstwahrscheinlich nicht selbst konzipiert hat, und wird mit Sprüchen und Aussagen zitiert, die kaum ihre eigenen Ideen waren. Trotzdem ist sie dafür persönlich verantwortlich! Wie lange hält diese sympathische Frau das aus? Dipl.HLFL-Ing. H. Braunreiter 4564 Klaus
Sozialpartner werden Schelling überleben
Es ist eher traumatisch, wenn Finanzminister Schelling meint, „die Sozialpartnerschaft ist tot. Sie weiß es nur noch nicht.“Der Gute weiß anscheinend auch noch nicht, dass gerade die Sozialpartnerschaft schon viele ÖVP-Finanzminister überlebt hat. Es gibt sie schon länger, als er alt ist und sie wird auch ihn überleben. Das ist so typisch, wenn sogenannte erfolgreiche, eiskalte und blutleere Manager aus der Wirtschaft in die Politik wechseln. Die Methoden aus seiner Leiner/KIKA-Zeit, wie man dort mit unliebsamen Arbeitnehmern umgeht, gelten noch immer nicht in der Sozialpartnerschaft. Anscheinend hat er bei den Vorlesungen gefehlt, als man über das Raab-Olah Abkommen an der Uni vortrug. Mit über 17.000 € 14 mal jährlich kann er leicht dahinplaudern, dass die Sozialpartnerschaft tot ist. Er braucht sie ja nicht, er richtet es sich ja, wie es so schön heißt. Da könnte doch glatt der ehemalige ÖAAB-Mann Amon ein „Schwarzbuch Schelling“mit der 12-Stunden Arbeitszeitforderung herausgeben. Franz Schramböck Linz
EU braucht die Briten
Die britische Premierministerin wird alles versuchen, um ihr Land aus der demokratiepolitischen Panne eines schwerstwiegenden 51:49-Entscheides heraus- zuführen und sich als „Miss Erfolg“zu beweisen. Und beim Blick in die Geschichte sollte Europa alles vermeiden, um einen (neuen) Konflikt zwischen dem Kontinent und der Insel zu vermeiden. In dieser verzwisteten, von Kriegen und Kampfrhetorik durchzogenen Welt wird Europa die Briten dringender denn je als Partner brauchen – weshalb die Macho-Töne aus Brüssel, aber auch aus Berlin aus dem Munde einer Frau, welche den emotionalen Hälfte-Entscheid der Briten wesentlich mitzuverantworten hat, völlig unangebracht erscheinen. Oder haben wir es mit einer „Verösterreicherung“Brüssels zu tun?, – im Sinne Karl Kraus´, der einst formulierte: Die Österreicher sind das einzige Volk, das aus Erfahrung dümmer wird? Karl Turecek 4020 Linz
Präsidenten-Rücktritt
Zitat Bundespräsident (Report, ORF): „. . .war es – am Land zumindest – absolut üblich für alle Frauen in Österreich Kopftuch zu tragen.“Grundsätzlich richtig, die Schande dabei ist aber, dass er nicht einmal den Unterschied kennt zwischen traditioneller alt-österreichischer Kleidung und einem Islamisten-Symbol. Das Kopftuch ist ganz klar ein Zeichen des radikalen, frauenfeindlichen Denkens, der Unterdrückung derFrau. Ich fordere den Rücktritt! Und zwar hurtig. Er hat Österreich blamiert. Manfred Mitter 4710 Grieskirchen