Die Austria tendiert nun doch ins türkische Trainingslager
Die Austria muss demnächst Entscheidungen treffen, Rapid speckt ab.
Die Austrianer setzen bei ihren ersten Trainingseinheiten im freien gestern ein Pokerface auf. Bei minusgraden und heftigem Wind in Steinbrunn konnten sie auch gar keine miene verziehen. „Es war etwas kühl“, sagte Alexander grünwald nach der Vormittagseinheit mit kraftübungen und Ausdauerläufen auf dem kunstrasenPlatz und lachte. Am nachmittag war dann auch der Ball mit von der Partie. Und Testspieler junior Rambauli (18).
noch hat die Austria keine finale Entscheidung getroffen, ob sie am 21. jänner ins türkische Belek ins Trainingslager abhebt oder den Trip aufgrund der politischen lage storniert, was jedoch mit einem beträchtlichen finanziellen Verlust verbunden wäre. gestern besprach die sportliche führung das Thema mit der mannschaft, von den Spielern äußerte vorerst keiner Bedenken. grünwald sieht die Angelegenheit durchaus entspannt. „grundsätzlich kann überall etwas passieren. Belek ist wohl nicht so im fokus wie großstädte.“Sportdirektor franz Wohlfahrt: „Derzeit tendieren wir in die Türkei, aber wir haben noch einen Plan B und C.“
Unklar ist, ob grünwald bis zum Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft, ein Austrianer bleibt. interessenten gibt es, allein, ein konkretes Angebot liegt nicht vor. „Wenn ich wechsle, dann sollte es sich auszahlen.“
Rapid mustert aus
Bei Rekordmeister Rapid schreitet die kaderreduktion zum Start der frühjahrsvorbereitung bereits voran. maximilian Entrup und der Spanier Tomi trainieren ab sofort nicht mehr mit der ersten mannschaft, bestätigte der neue Sportdirektor fredy Bickel.
man versuche, bei zumindest fünf von derzeit 30 kaderspielern lösungen zu finden. Bei Tomi sieht es laut Bickel bereits nach einer solchen aus, er trainiert schon beim iranischen klub Persepolis mit. Rapid würde ihn ablösefrei ziehen lassen und sich dafür dann die gehaltskosten ersparen.