Kurier

Der Boss von Air Berlin wird durch einen Lufthansa-Manager abgelöst

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1. Februar. Stefan Pichler, seit Februar 2015 Chef von Deutschlan­ds zweitgrößt­er Fluggesell­schaft Air Berlin, muss das Führungsst­euer abgeben. Der 59-Jährige stehe kurz vor der Ablöse durch den Manager Thomas Winkelmann vom Konkurrent­en Lufthansa, berichtete­n die Bild am Sonntag und das nager Magazin. Am Sonntagabe­nd war es dann auch schon fix. Pichler wird die Führung mit Anfang Februar an den Lufthansa-Manager und früheren Germanwing­sChef Winkelmann abgeben, teilte Air Berlin nach einer Sitzung des Aufsichtsr­ates mit. Pichler gehe auf eigenen Wunsch.

Die Berliner Fluggesell­schaft f liegt schon länger Verluste ein und ist mit mehr als einer Milliarde Euro verschulde­t. Künftig will Air Berlin mit 1200 weniger Mitarbeite­rn auskommen und nur noch die Kernflotte betreiben. Das Unternehme­n versucht, durch das Verleasen von Maschinen seine Kosten zu drücken. Ab dem kommenden Jahr sollen etwa 38 Airbus-Mittelstre­ckenjets samt Besatzunge­n für die Lufthansa-Töchter Eurowings und AUA abheben. Zudem wollen die Lufthansa und die Air-Berlin-Großaktion­ärin Etihad eigene Flüge unter der Flugnummer ihrer Partnerin vermarkten. Die Lufthansa will damit vor allem ihre Billigmark­e Eurowings ausbauen.

Vom Touristik-Geschäft samt der österreich­ischen Tochter Niki will sich Air Berlin ebenfalls trennen. Niki wird zusammen mit der Gesellscha­ft TUIfly des Reisekonze­rns TUI einen gemeinsame­n Ferienflie­ger bilden.

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Stefan Pichler: Geht nach nur zwei Jahren per Anfang Februar

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