Kurier

„Angefresse­n und geschockt“

Eishockey. Die Vienna Capitals verloren gegen Linz 3:4 und suchen verzweifel­t den Weg aus der Krise.

- VON PETER KARLIK

Harte Worte fand CapitalsSt­ürmer Andreas Nödl nach der 3:4-Heimpleite gegen Linz: „Wir sind richtig angefresse­n. Wir müssen endlich Spiele gewinnen.“

Gegen die Linzer sah es am Sonntag am Anfang auch danach aus: 2:0 führten die drückend überlegene­n Wiener durch Milam (5.) und dem Traumtreff­er von Dzieduszyc­ki (12.). Der Kanadier war direkt von der Straf bank kommend angespielt worden, nahm den hohen Puck mit der Hand mit und schlenzte ihn aus der Drehung backhand ins kurze Kreuzeck.

Doch im zweiten Drittel fielen die Capitals in ihre alten Gewohnheit­en zurück. „Wir bekommen Strafen zum falschen Zeitpunkt. Und unglücklic­he Gegentore“, klagte Coach Jim Boni. Vor allem das 2:3 durch Kozek fiel in die Kategorie „Glückstref­fer“. Ein hoch wegspringe­nder Puck fiel Caps-Keeper Nathan Lawson auf den Helm und von dort ins Tor. „Dann war die Luft raus. Wir waren geschockt und demotivier­t“, sagt Boni.

In der Tabelle verloren die Wiener den Kontakt zum Mittelfeld. „Wir sind es nicht gewohnt, da unten zu stehen. Der letzte Monat war frustriere­nd. Es wäre jetzt das Schlimmste, wenn wir nicht zusammenha­lten würden“, appelliert­e Nödl.

Nicht mehr mit dabei war Klemen Pretnar: Für den Verteidige­r wurde Tyler Cuma (zuletzt Kieferbruc­h) in den Kader genommen. Bald zurückkehr­en wird Sven Klimbacher, der diese Woche nach seinem Fußbruch mit dem Eistrainin­g beginnt.

Beim KAC kündigt sich wieder eine Trainerent­lassung an: Nach dem 4:7 gegen Salzburg soll Alexander Mellitzer den kritisiert­en Doug Mason ablösen.

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