„Angefressen und geschockt“
Eishockey. Die Vienna Capitals verloren gegen Linz 3:4 und suchen verzweifelt den Weg aus der Krise.
Harte Worte fand CapitalsStürmer Andreas Nödl nach der 3:4-Heimpleite gegen Linz: „Wir sind richtig angefressen. Wir müssen endlich Spiele gewinnen.“
Gegen die Linzer sah es am Sonntag am Anfang auch danach aus: 2:0 führten die drückend überlegenen Wiener durch Milam (5.) und dem Traumtreffer von Dzieduszycki (12.). Der Kanadier war direkt von der Straf bank kommend angespielt worden, nahm den hohen Puck mit der Hand mit und schlenzte ihn aus der Drehung backhand ins kurze Kreuzeck.
Doch im zweiten Drittel fielen die Capitals in ihre alten Gewohnheiten zurück. „Wir bekommen Strafen zum falschen Zeitpunkt. Und unglückliche Gegentore“, klagte Coach Jim Boni. Vor allem das 2:3 durch Kozek fiel in die Kategorie „Glückstreffer“. Ein hoch wegspringender Puck fiel Caps-Keeper Nathan Lawson auf den Helm und von dort ins Tor. „Dann war die Luft raus. Wir waren geschockt und demotiviert“, sagt Boni.
In der Tabelle verloren die Wiener den Kontakt zum Mittelfeld. „Wir sind es nicht gewohnt, da unten zu stehen. Der letzte Monat war frustrierend. Es wäre jetzt das Schlimmste, wenn wir nicht zusammenhalten würden“, appellierte Nödl.
Nicht mehr mit dabei war Klemen Pretnar: Für den Verteidiger wurde Tyler Cuma (zuletzt Kieferbruch) in den Kader genommen. Bald zurückkehren wird Sven Klimbacher, der diese Woche nach seinem Fußbruch mit dem Eistraining beginnt.
Beim KAC kündigt sich wieder eine Trainerentlassung an: Nach dem 4:7 gegen Salzburg soll Alexander Mellitzer den kritisierten Doug Mason ablösen.