Kronen Zeitung

Die Erinnerung treibt Katharina durch die Tore

Alle Fahrerinne­n freuen sich auf die Rennen in Killington Truppe denkt besonders gern daran Heute Riesentorl­auf mit 10 Österreich­erinnen

- G. Fraisl

Frühmorgen­s beginnt die Auto-Karawane. Fahrzeug um Fahrzeug rollt dem Rennhang entgegen. Ski alpin – in Nordamerik­a meist nur eine Randersche­inung für die reiche Oberschich­t – ist im US-Bundesstaa­t Vermont ein Massen-Phänomen. Woran Superstar Mikaela Shiffrin naturgemäß ihren Anteil hat, doch was die Zuschauer bei den inzwischen traditione­llen Damenrenne­n in Killington auszeichne­t, ist ihre Begeisteru­ng für die Fahrerinne­n ALLER Nationen.

„Ja“, nickt Katharina Truppe, „die Leute dort sind sehr speziell. Die stehen dort, auch bei Wind & Wetter – und treiben dich an. Jede von uns. Und deswegen freuen wir uns immer auf die Rennen dort.“ Die 27-jährige Kärntnerin aus Altfinkens­tein dachte im vergangene­n Jahr freilich nicht nur wegen der US-Skifans gerne an Killington. Vor einem Jahr gelang ihr dort im Slalom der Sprung aufs Podium. Hinter Anna Swenn Larsson (Sd) und Wendy Holdener (Sz). Vor Petra Vlhova (Slk), vor Mikaela Shiffrin . . .

Schwerer Sturz in Copper

Es blieb nicht nur der einzige Podiumspla­tz von Truppe im vergangene­n Winter, es war auch das einzige Stockerl des österreich­ischen Technik-DamenTeams der Vorsaison.

„Ich schau mir das Video dieses Rennens oft an. Wenn ich die Bilder sehe, denke ich mir immer: Baaah – da war ich aber gut.“

Dort anzuschlie­ßen, wäre der Plan. Was den TechnikDam­en im Sonntag-Slalom leichter fallen dürfte als im heutigen Riesentorl­auf (16 und 19 Uhr). „Ja, im Slalom hab ich ein besseres Gefühl“, gesteht Damenchef Roland Assinger. Ricarda Haaser feiert nach Verletzung­spause ihr Comeback.

Die Vorarlberg­erin Vanessa Nussbaumer erlitt beim Training in Copper Mountain einen Schien- und Wadenbeinb­ruch, der in Vail operiert wurde.

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