Krieg und Gewalt ächten
mag weltfremd klingen, doch kann jemand eine schlüssige Antwort darauf geben, warum im digitalen Zeitalter Konflikte und unterschiedliche Interessenlagen mit Steinzeitmethoden zu lösen versucht werden.
Unsere zivilisierte Außenhülle verdeckt nur mühsam, dass Gewalt wie selbstverständlich zugelassen und angewendet wird, um vermeintliche Besitzansprüche oder Interessen durchzusetzen. Ob in der Familie, Partnerschaft oder am Arbeitsplatz, Unterdrückung und Gewalt in jeder erdenklichen Form sind oftmals traurige Wirklichkeit.
Für den ehemaligen Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger beginnt der
Friede im eigenen Haus. Doch es ist die abwertende Sprache, der gehässige Kommentar in den sozialen Medien, der uns immer abgestumpfter werden lässt. In der langen Geschichte der Menschheit wurde Krieg als legitimes Mittel zur Konfliktlösung akzeptiert. Das ist gefährliches Steinzeitdenken und führt zu unsäglichem Leid, Tod und Zerstörung. Gesunde Menschen werden von verblendeten Tyrannen in den Tod getrieben, Städte vollends zerstört und Länder verwüstet.
Nach der Katastrophe soll aus den Ruinen wieder Leben wachsen. Die durch Gewalt gepeinigten Menschen müssen unter größter Anstrengung und EntbehEs rung wieder errichten, was bereits vorhanden war. Die weltweiten Rüstungsausgaben betragen 1700 Milliarden Dollar. Eine unvorstellbar hohe Summe, die jedes Jahr aufgewendet wird, um Gewalt und Zerstörung über die Menschen zu bringen. Wann ist der Mensch endlich bereit, diesen Irrsinn zu beenden und zeitgemäße Konfliktlösungen zuzulassen?
Krieg und Gewalt können und dürfen nicht einfach hingenommen werden, es gibt bessere und humanere Wege und Mittel. Die Menschen müssen endlich diese barbarischen Gewaltausbrüche ächten und verträgliche Konfliktlösungen zulassen. Krieg und Gewalt sind die Menschheitsgeißel, die immer noch zu selbstverständlich hingenommen und ertragen wird.