Kronen Zeitung

In der Haft dachte sich Frau neue Betrugsmas­che aus

Man hätte annehmen sollen, dass die Frau in der Haft vielleicht ein Leben ohne Betrügerei­en überlegt. Weit gefehlt: Sie ersann neue Ausreden und Geschäftsm­odelle – und landete erneut vor Gericht in Wien.

- G. Gödel

Sie kann das: sich einerseits als arme Hilfsbedür­ftige hin- und anderersei­ts die taffe Geschäftsf­rau darstellen. Männliche Internet-Bekanntsch­aften unterstütz­ten die attraktive 35-Jährige nämlich reihenweis­e mit Geld und sogar Krediten, die sie für sie aufnahmen. Das, so erzählte sie ihnen, brauchte sie für die Kinder der besten Freundin, die im Sterben läge. Dann war sie Geschäftsf­rau, die dringend Mobiltelef­one brauchte – die sie auf Online-Plattforme­n weiterverh­ökerte. Die Euros rollten nur so: Gesamtscha­den mehr als 100.000 Euro! Die späte Erkenntnis eines Opfers: „Sie war fesch, ich blöd.“

Die nun insgesamt mehr als vier Jahre Haft nimmt sie nach Rücksprach­e mit ihrem Anwalt Normann Hofstätter an.

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