Verkehr auf Autobahnen sinkt
Corona-Pandemie wirkt sich aus Stärkerer Rückgang bei den Pkw-Fahrten
Auch wenn staugeplagte Wiener manchmal vielleicht einen anderen Eindruck haben: Laut Statistik sank aufgrund der Corona-Krise im Vorjahr der Verkehr auf den Autobahnen und Schnellstraßen deutlich. Allein auf der Praterbrücke wurden bis Ende November um rund 8,6 Millionen Fahrzeuge weniger gezählt als im Jahr davor.
Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie schlagen sich in der Statistik nieder. Auffällig ist auch, dass auf den Wiener Autobahnen und Schnellstraßen der PkwVerkehr weit stärker zurückgeht als der Lkw-Verkehr.
Belegen lässt sich das auch auf der Praterbrücke: Hier fuhren um 8,4 Millionen Pkw (–14,5 Prozent) und um 246.000 Lkw (–6,4 Prozent) weniger. Ein ähnliches Bild zeigt die Zählstelle Schönbrunner Allee: 7,4 Millionen Pkw (–15,5 Prozent) und 241.000 Lkw (–8,5 Prozent) wurden weniger registriert als im Jahr davor. Einen großen Rückgang gab es bei der A4 Simmeringer Haide: minus 8 Millionen Pkw (–31,8 Prozent) und minus 269.000 Lkw (–16 Prozent). Einziger kleiner Ausreißer ist die S 1 Laxenburger Straße: Hier ging zwar die Zahl der Pkw um 5 Millionen (–20,5 Prozent) zurück. Allerdings wurden um 39.000 Lkw (+1,1 Prozent) mehr gezählt. Um eine neue Verkehrslawine nach der Pandemie zu verhindern, fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verstärkte Maßnahmen: „Das Öffi-Angebot ist weiter zu verbessern und auszubauen“, heißt es.