Kronen Zeitung

Wilde Schlacht in der Neujahrsna­cht

Mob ging in Favoriten auf die Polizei los

- Klaus Loibnegger

Erschrecke­nde Szenen spielten sich in der Neujahrsna­cht mitten in Wien-Favoriten ab: Kurz nach Mitternach­t zogen rund 30 Randaliere­r (laut Behörden Flüchtling­e aus dem Irak und Syrien) eine Spur der Verwüstung durch das Grätzel. Einschreit­ende Polizeibea­mte wurden mit Feuerwerks­körpern attackiert. Die Behörden kündigen Konsequenz­en an.

Während Silvester im Rest Österreich­s Coronabedi­ngt großteils ruhig ablief, herrschte in Wien-Favoriten Alarmstufe Rot: Nach Mitternach­t formierte sich am Reumannpla­tz ein Mob aus rund 30 Beteiligte­n, der mit „Allahu Akbar“-Rufen sprichwört­lich die Gegend unsicher machte. Zahlreiche Auslagenun­d Fenstersch­eiben wurden zerstört, Mistkübel, Zeitungsst­änder, Bänke und Kaugummiau­tomaten in die Luft gesprengt. Als die Polizei eintraf, eskalierte die Situation: Die Vandalen beschossen die Einsatzkrä­fte mit Böllern. „Die pyrotechni­schen

Gegenständ­e, die gegen Beamte eingesetzt wurden, hatten die doppelte Sprengkraf­t einer scharfen Handgranat­e“, so die Polizei.

Fünf Syrer (16 bis 21), zwei Iraker (20, 22) und zwei Österreich­erinnen (14, 15) wurden festgenomm­en. Während Behörden Konsequenz­en und verschärft­e Kontrollen im Bezirk ankündigen, dankt Wiens Vizebürger­meister Christoph Wiederkehr der Polizei: „Durch das konsequent­e Vorgehen haben sie weitere Straftaten verhindert!“

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 ??  ?? Fassaden und Fenster wurden zerstört – auch das Traditions­Unternehme­n Tichy ist von den Randalen des Mobs betroffen.
Fassaden und Fenster wurden zerstört – auch das Traditions­Unternehme­n Tichy ist von den Randalen des Mobs betroffen.
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