Mit 180 km/h durch Stadt geheizt: 2850 Euro Strafe!
§ Illegales Straßenrennen § Wiener Polizei zieht Roadrunner aus dem Verkehr Lenker „verstehen Aufregung nicht“
Lässig und mit breitem Grinsen im Gesicht stiegen sie aus ihren aufgemotzten BMWs aus, als Wiener Polizeibeamte den Höllenritt Samstagnacht auf der Stadtautobahn A 22 stoppten. Doch das Lachen verging dem Trio schnell – der „Spaß“kostet satte 2850 Euro Strafe!
Genauer gesagt, 950 Euro pro Kopf und Nase. Eine Geldbuße (samt Führerscheinentzug), mit der die Geschwindigkeitsjunkies „nicht einverstanden“waren, als ein anwesender Schnellrichter gleich vor Ort die Strafverfügungen ausstellte. Offenbar wollten die Temposünder noch einmal so richtig Gas geben, bevor die von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne)
angekündigten härteren Strafen für PS-Rowdys in Kraft treten (Strafrahmen von 2180 auf 5000 Euro erhöhen, Führerscheinentzugsdauer verdoppeln, Fahrzeug beschlagnahmen).
Die drei „Rennfahrer“waren auf gleicher Höhe auf drei Fahrstreifen über die Donauuferautobahn (A 22) gebrettert und drückten in der 80er-Zone mächtig aufs Gaspedal, bis die Tachonadeln 180 km/h anzeigten.
Auf der Höhe der Nordbrücke war dann um 22.10 Endstation: Beamte der Wiener Landesverkehrsabteilung, die gerade einen Alkoholund Drogenschwerpunkt durchführten, stoppten die Raserei – die im ersten Halbjahr dieses Jahres schon 50 Menschenleben auf unseren Straßen gekostet hat. Trotzdem verstanden die Temposünder die „Aufregung“nicht . . .