Kronen Zeitung

Führersche­in für Drohnen bald Pflicht

Onlinekurs für angehende Piloten Prüfung zu Gefahren Lizenz gilt EU-weit Wer sein neu erworbenes Fluggerät künftig in die Lüfte steigen lassen will, muss erst einen Test absolviere­n. Der sogenannte Drohnenfüh­rerschein soll – geht es nach Austro-Control-C

- Stefan Steinkogle­r

Die Filmbranch­e verwendet sie ebenso gerne wie Fotografen. Sie sind Helfer in der Forst- und Landwirtsc­haft, unterstütz­en bei Lawinenspr­engungen, die Industrie bei Wartungs- und Vermessung­sarbeiten. Und sie liegen immer öfter bei Herrn und Frau Österreich­er unter dem Christbaum – die Rede ist von Drohnen. Die kleinen unbemannte­n Flugkörper sind wendig,

Es gab bisher häufig Kritik an den hohen Kosten. Jetzt ist die Lizenz um 28 Euro für fünf Jahre deutlich günstiger. Bewusst wurde ein niederschw­elliger Test gewählt. Die Drohne unter dem Christbaum wird damit noch attraktive­r.

Austro Control-Chefin Valerie Hackl

schnell und avancierte­n mit Kameras ausgestatt­et zum beliebten Freizeit- und Urlaubsute­nsil. Damit wurden sie aber der Austro Control ein Dorn im Auge. Zu oft passiert es, dass die Drohne eines Hobbypilot­en den Flugverkeh­r behindert oder Menschen gefährdet.

Mit wenigen Klicks zur europaweit­en Fluglizenz

Mit Beginn des neuen Jahres soll ein Drohnenfüh­rerschein für mehr Sicherheit sorgen. Wenige Klicks auf www.dronespace.at, ein paar Videos zur Schulung – und schon kann man zum Online-Test antreten. Hat man die 30 Fragen (richtig) beantworte­t, darf man in der gesamten EU mit Drohnen abheben.

Und das laut Staatssekr­etär Magnus Brunner „zum Bruchteil der bisherigen Kosten“. Mit 28 € alle fünf Jahre ist der Schein überrasche­nd günstig. Doch Vorsicht: Die Strafen für Vergehen bleiben gleich – und mit bis zu 22.000 Euro drakonisch . . .

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Austro Control-Chefin Hackl und Staatssekr­etär Brunner

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