Salzburg, wir vermissen deine Feste
Große Events und ausgelassen feiernde Stars sind heuer bei den Festspielen nicht zu erwarten – wir schwelgen in Erinnerungen
Rauschende Nächte, ausgelassene Stimmung, das eine oder andere Skandälchen – in ewiger Erinnerung bleibt der Rauswurf von „Enfant terrible“Ben Becker vom Festspielball in der Felsenreitschule 2012 – und wartende Menschenmengen vor dem Großen Festspielhaus. Die Salzburger Festspiele waren immer ein echtes Society-Wunder mit hoher nationaler und internationaler Star-Dichte. Wir erinnern uns an Besuche von Prinz Charles und seiner Camilla, die von Fans bejubelt wurden. Selbst vom typischen Schnürlregen ließ man sich stets die Laune nicht verderben – Ex-Buhlschaft
Sunnyi Melles könnte ein Lied davon singen.
Doch heuer, wie wird das werden? Der unsichtbare Feind im Nacken bestimmt ordentlich mit. Kunst soll ja um Gottes Willen nicht krank machen, deshalb werden alle Covid-19-Maßnahmen penibel und streng eingehalten und unsichtbare Babyelefanten zwischen den ausgehungerten Freunden der Kultur platziert. Geboten wird trotzdem einiges. Allerdings für Premierenfeiern, Empfänge, und lieb gewonnene Galaveranstaltungen wie die ISA-Gala wurden keine Einladungen verschickt, und das alles ausgerechnet im Jubiläumsjahr der Festspiele. Ein Insider zur „Krone“: „Die Feste finden heuer hinter verschlossenen Türen statt. Die Künstler bleiben eher unter sich.“
Verständlich. Uns bleibt dann wohl nur übrig, in Erinnerungen zu schwelgen.