Geschichte(n) aus aller Welt Jenseits der Erwartungen:
Reisen im Kopf in andere Welten und oft auch andere Zeiten. Entdecken Sie hier einige neue Roman-Highlights, die mit Geschichten rund um den Globus die Leser fesseln und verzaubern. Von den USA bis in den hohen Norden Schwedens, von Südtirol nach Mauritius. Wahrheit und Fiktion treffen hier oft aufeinander.
Alma: Der Wissenschafter Jérémie
Felsen kehrt auf die Insel seiner Eltern zurück – nach Mauritius. Dort will er Spuren des ausgestorbenen Vogels Dodo suchen, entdeckt aber viel mehr die seiner Familie. Felsen steht eigentlich stellvertretend für seinen Erschaffer, den Nobelpreisträger Jean-Marie Gustave Le Clézio, der wortgewaltig durch die Vergangenheit, die Schönheit der Natur und gesellschaftliche Beobachtungen wandelt. Kiepenheuer & Witsch Ein Lied für die Vermissten: 15 Jahre dauerte der Bürgerkrieg im Libanon, 17.000 Menschen gelten seitdem als vermisst. Ihnen hat
Pierre Jarawan dieses Buch gewidmet: Amin kehrt mit 13 in den Libanon zurück, in ein Land, das ihm fremd geworden ist. Auf mehreren Zeitebenen berichtet er von den Wunden des Krieges, Verbrechen, einer Generation ohne Hoffnung, aber auch von Liebe, Freundschaft und Träumen. berlin Verlag
In Richard Russos Roman kommen drei College-Freunde nach Jahrzehnten in einem Haus auf Martha’s Vineyard zusammen. Sie erinnern sich an Jugendtage, die durch die Einberufungslotterie für den Vietnamkrieg erschüttert wurden, lassen ihre Leben Revue passieren – und denken an das Mädchen, das hier einst verschwand. Was dieses Sommerbuch immer mehr zum überraschenden Krimi macht. Dumont Verlag
Wie man einen Bären kocht:
In der kargen Welt Schwedens um
1850 bekehrt der (historische) Prediger Laestadius seinen Gläubiger zur Nüchternheit und begeistert seinen Zögling für die Natur. Als ein Mädchen tot im Wald entdeckt wird, wissen beide, dass nicht der Bär der Übeltäter war. Doch die Jagd auf ihn können sie nicht stoppen. Als es ein weiteres Opfer gibt, schweben sie selbst in Gefahr. Aufregender, bildreicher Roman von Mikael Niemi. btb Verlag
Weit war der Himmel über
Palästina: Avi Primor entführt zurück in die 1860er-Jahre – in ein Palästina voller Umbrüche. In Jerusalem treffen ein jüdisches Paar aus Odessa, ein evangelisches aus Württemberg und zwei Muslime aus Jaffa aufeinander. Ohne gemeinsame Herkunft oder Religion eint sie der Glaube an den Aufbau des Landes. Eine Erinnerung an eine Zeit, in der ein friedlichen Miteinander möglich schien. Luebbe Verlag