Kronen Zeitung

Das strengste Publikum der Welt

Kabarettis­t und Lehrer Andreas Ferner heute (22.05 Uhr) mit seinem Programm bei ServusTV – wir baten zum Interview

- Stefan Weinberger

Heute Abend gibt’s also viel zu lachen!

Ja, und das ist extrem wichtig in Zeiten wie diesen. Jetzt haben sich viele beim Homeschool­ing mit ihren „motivierte­n“Kindern gequält (lacht) und können in meinem Programm „Bildungsfe­rner“wieder über Schule lachen. Es ist ein Programm, das sich jeder anschauen kann, Lehrer, Eltern und Schüler und jeder, der mal in der Schule war. Also alle hoffentlic­h (lacht).

Sie unterricht­en ja an einer Wiener HAK und wurden bereits mehrmals zum „Lehrer des Jahres“gewählt.

Ich bin seit 20 Jahren Lehrer an einer HAK, trete täglich vor dem strengsten Publikum der Welt auf: Pubertiere­nde Teenager zwischen 14 und 20. Da musst du immer am Punkt und ein verdammt guter Entertaine­r sein, um da zu bestehen. Ich bin natürlich auch Kabarettis­t und Schauspiel­er. Diesbezügl­ich hoffe ich, dass über den Sommer das Baden und das Bier die Angst und das Virus wegspülen und die Leute ab August in mein Programm kommen.

Lassen Sie das Thema „Corona“in Ihr Kabarettpr­ogramm einfließen?

Ich glaube, von Corona haben die Leute erst mal genug, aber ich werde von meinem aktuellen Programm „Chill amal, Fessor!“eine Neuauflage mit einer „Homeschool­ing Edition“machen, quasi ein Ferner-Unterricht!

Ihr merke, Sie bauen gerne Ihren Namen ein

Ja, (lacht) und der eignet sich auch gut für eine Fernsehsho­w!

Davon träumen Sie ja schon recht lange, oder?

Ja, seit über 20 Jahren! Mein größter Traum ist eine eigene Late-NightShow, daran arbeite ich sehr konsequent.

 ??  ?? Bei der Arbeit: Andreas Ferner in der Schule (HAK) und auf der Bühne (Kabarett) – aktuelles Programm: „Chill amal, Fessor!“
Bei der Arbeit: Andreas Ferner in der Schule (HAK) und auf der Bühne (Kabarett) – aktuelles Programm: „Chill amal, Fessor!“
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Foto: Severin Wurnig Andreas Ferner: „Eine Late-Night wär mein Traum.“
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