Das strengste Publikum der Welt
Kabarettist und Lehrer Andreas Ferner heute (22.05 Uhr) mit seinem Programm bei ServusTV – wir baten zum Interview
Heute Abend gibt’s also viel zu lachen!
Ja, und das ist extrem wichtig in Zeiten wie diesen. Jetzt haben sich viele beim Homeschooling mit ihren „motivierten“Kindern gequält (lacht) und können in meinem Programm „Bildungsferner“wieder über Schule lachen. Es ist ein Programm, das sich jeder anschauen kann, Lehrer, Eltern und Schüler und jeder, der mal in der Schule war. Also alle hoffentlich (lacht).
Sie unterrichten ja an einer Wiener HAK und wurden bereits mehrmals zum „Lehrer des Jahres“gewählt.
Ich bin seit 20 Jahren Lehrer an einer HAK, trete täglich vor dem strengsten Publikum der Welt auf: Pubertierende Teenager zwischen 14 und 20. Da musst du immer am Punkt und ein verdammt guter Entertainer sein, um da zu bestehen. Ich bin natürlich auch Kabarettist und Schauspieler. Diesbezüglich hoffe ich, dass über den Sommer das Baden und das Bier die Angst und das Virus wegspülen und die Leute ab August in mein Programm kommen.
Lassen Sie das Thema „Corona“in Ihr Kabarettprogramm einfließen?
Ich glaube, von Corona haben die Leute erst mal genug, aber ich werde von meinem aktuellen Programm „Chill amal, Fessor!“eine Neuauflage mit einer „Homeschooling Edition“machen, quasi ein Ferner-Unterricht!
Ihr merke, Sie bauen gerne Ihren Namen ein
Ja, (lacht) und der eignet sich auch gut für eine Fernsehshow!
Davon träumen Sie ja schon recht lange, oder?
Ja, seit über 20 Jahren! Mein größter Traum ist eine eigene Late-NightShow, daran arbeite ich sehr konsequent.