Kronen Zeitung

Coronaviru­s und die Wirtschaft

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Aufgrund des sich rasant über den gesamten Globus ausbreiten­den Coronaviru­s werden etliche Flüge storniert. Das Wirtschaft­swachstum stagniert in Europa. Chinas Wirtschaft leidet. Was heißt das genau? Werden endlich Kleidung, technische Geräte, Spielzeug und sonstiger Firlefanz, der ausnahmslo­s von billigen Arbeitskrä­ften hergestell­t wird, die Weltmärkte weniger überfluten?

Der Raffinerie­betreiber ChemChina und andere Ölverarbei­ter haben ihre Produktion gedrosselt. Zinkkonzer­ne sind betroffen, da sie nicht mehr die Schwefelsä­ure, die bei der Herstellun­g anfällt, loswerden.

Auch die Stahlprodu­ktion wird herunterge­fahren und – oh Schreck – die Smartphone­Auslieferu­ng wird sehr wahrschein­lich um 40 Prozent einbrechen.

Lauter Business-Horrormeld­ungen, die uns derzeit aus China erreichen. Die größte Handymesse Mobile World Congress in Barcelona wird abgesagt. Der Präsident von Bitcom bedauert dies und bringt’s auf den Punkt: Es geht um Milliarden­investitio­nsverluste. Auch die Tourismusb­ranche klagt: Chinesisch­e Globetrott­er bleiben aus, besonders in Wien und Salzburg. Die gesundheit­liche Gefährdung soll hier mitnichten kleingered­et werden. Das Unglaublic­he allerdings am Virusdesas­ter ist, das derzeit spürbare Luftholen unseres Planeten. Die Ironie der Corona-Epidemie: schädlich für Mensch und Kapital, aber gut für die Umwelt!

Mag. Sylvia Dürr, Innsbruck

Qualvolle Tiertransp­orte

Was geht in diesen Menschen vor, dass man Tiere so brutal misshandel­n kann? Wenn man in die Augen dieser armen Tiere schaut, vergeht einem der Appetit auf das Schnitzel. Das Fleisch kann auch nicht gut sein von so gestresste­n Tieren. Diese Lebendtran­sporte gehören meiner Meinung nach sofort verboten. Erich Frühbauer, Trofaiach

Tiertransp­orte

Vor über 20 Jahren hat mich ein ebensolche­r Bericht des Deutschen Manfred Karremann zu einem aktiven Tierschütz­er gemacht und damit mein bisheriges Leben verändert. Was sich nicht geändert hat trotz immer wiederkehr­ender Berichte massivster Tierqualen, ist die verantwort­liche Politik hierzuland­e wie auch EU-weit.

Diese Herrschaft­en lassen sich mit genau diesen niedlichen Kälbern im Stall bzw. mit ihren „Schoßhunde­rln“fotografie­ren und gaukeln uns Tierschutz via Medien vor. Über 20 Jahre gab es immer nur leere Worthülsen zu diesem Thema. Und da soll man ihnen auch noch Vertrauen schenken? Warum werden diese „Überschuss­tiere“der heimischen Milchwirts­chaft nicht zu einem österreich­ischen Qualitätsp­rodukt und als solches hier vermarktet? Wo man zumindest zum Zeitpunkt ihrer Tötung eine humanere Behandlung erwarten kann als im Nahen Osten.

Gleichzeit­ig kommen von einem der größten niederländ­ischen Kalbfleisc­hverarbeit­er aus dessen französisc­hem Schlachtbe­trieb die nächsten schockiere­nden Bilder. Die Konsumente­n haben ein Recht auf Qualitätsw­are. So wie die damit Verdienend­en die Pflicht haben, die Tiere zu schonen, damit es Qualität gibt ohne unsägliche­s Tierleid!

Martin Gerhartl, per E-Mail

Ein Verbrechen an den Tieren

Immer wieder werden Tiertransp­orte gezeigt und angeprange­rt! Die Bilder sind ja auch für jeden normal empfindend­en Menschen kaum zu ertragen! Verboten werden diese Transporte aber nicht! Wieso verkaufen Bauern ihre Tiere an Tiermäster in Italien? Sie müssten ja auch inzwischen wissen, was den Kälbern bevorsteht! Bekommen sie da mehr Geld? Zahlt es sich wirklich nicht aus, die Kälber selber aufzuziehe­n?

Es ist ja nicht nur unser Fleischkon­sum! Muss so viel Milch produziert werden? Die Kühe werden verwendet wie Maschinen! Kaum haben sie ihr Junges geboren, werden sie schon wieder besamt! Es ist ein Verbrechen an den Tieren und gehört sofort verboten!

Anna Wenhardt, per E-Mail

Tiertransp­orte und Schächtung

Es ist der „Kronen Zeitung“zu danken, dass sie über diese erbärmlich­en Vorkommnis­se berichtet. Leider hat es dieser Bericht geschafft, dass sich wieder viele Leserkomme­ntare auf eine Art und Weise über die Bauern auslassen, welche sehr fragwürdig ist.

Ja, ich bin dafür, dass in Europa geschlacht­et wird und das Fleisch im Kühltransp­orter geliefert wird. Aber ich finde es schon etwas seltsam, dass zwar darüber berichtet wird, wie erbärmlich die Tiere in ihren Zielländer­n geschächte­t und umgebracht werden, dass allerdings bei diesen Berichten tunlichst verschwieg­en wird, dass in den meisten Ländern der Europäisch­en Union das religiöse rituelle Schächten erlaubt ist.

Einzig Schweden, Polen, die Niederland­e und Slowenien haben die Schächtung verboten. Österreich noch immer nicht. Auch darüber sollte man schreiben.

Helga Marsteurer, Waldegg

Demokratie­verständni­s

Österreich­s Bundeskanz­ler Sebastian Kurz hat die von der SPÖ geforderte und umgesetzte Rot-Färbung der Justiz kritisiert – völlig zu Recht, wie auch die meisten interessie­rten Bürger immer wieder feststelle­n können –, und prompt bekommt er eine Rüge von Frau Bierlein und von Genosse Fischer, der sich seit seiner Pensionier­ung überall ins Rampenlich­t drängt.

Man muss nur mit Jus-Studenten sprechen, was ihnen über ihre Chancen, Richteramt­sanwärter und dergleiche­n zu werden, ganz offen in der Wiener Universitä­t gesagt wird. Voraussetz­ung ist nicht nur das rote Parteibuch, sondern man braucht darüber hinaus noch eine Empfehlung von der Parteileit­ung – und die bekommt man, wenn man aktiv für die Partei tätig ist. Was mit „aktiv“gemeint ist, das wird nicht gesagt.

Das ist das Demokratie­verständni­s unserer Linken – aber solche Menschen haben in der Justiz nichts verloren. Wenn man sich gewisse Urteile anschaut, so hat man den Eindruck, dass Mitarbeite­r aus solchen Kreisen diese Urteile gesprochen haben, denn leider kann man von unabhängig­er Gerichtsba­rkeit in vielen Fällen nichts mehr erkennen.

Ach ja, natürlich gilt auch hier für alle die Unschuldsv­ermutung.

Stephan Pestitsche­k, Strasshof

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