Vater des Mordopfers klagt an
Junge Mutter (34) erschossen Hätte die Bluttat verhindert werden können?
Entsetzen nach dem Frauenmord in der Oststeiermark! Während die Polizei akribisch ermittelt, stößt sie beim Tatverdächtigen auf eine Mauer des Schweigens. Der Vater des Opfers erhebt schwere Vorwürfe: Hätte die Tat verhindert werden können? Er schildert die letzten, verzweifelten Minuten aus dem Leben der Tochter.
„Meine Tochter hatte meinem Sohn eine Nachricht geschickt, dass sie dringend Hilfe braucht. Ihr ExFreund sei ins Haus eingebrochen“, schildert der Vater des Opfers, einer 34-jährigen Mutter aus dem kleinen Maierhofen bei Fürstenfeld. Als der Sohn kam, zog der mutmaßliche Täter die Waffe, „er hat zuerst auf meinen Sohn geschossen, ihn aber verfehlt. Dann auf meine Tochter. Auch, als sie schon auf dem Boden lag.“
Inzwischen sei auch der zweite Sohn im Haus eingetroffen, „er hat beide mit der Waffe in Schach gehalten, sie meiner Tochter nicht helfen lassen. Geschossen hat er nur deswegen nicht mehr, weil seine Pistole Ladehemmung hatte!“Sonst hätte es vielleicht noch mehr Tote gegeben . . . Für die Tochter kam jede Hilfe zu spät, die Notärzte konnten später nur noch ihren Tod feststellen.
Für den mutmaßlichen Täter, einen Oberösterreicher, gilt die Unschuldsvermutung. Der Mann, ein Jurist, schwieg bislang. Die Ermittlungen laufen weiter. Die Waffe soll der 34-Jährige legal besessen haben, angeblich hatte er sie aber als gestohlen gemeldet. Das Motiv der Tat war möglicherweise die Trennung. Die Frau hatte ihn vor Kurzem verlassen. Die 12-jährige Tochter ist bei ihrem Vater und wird vom Kriseninterventionszentrum betreut.
Der Vater des Opfers wirft die Frage auf, ob die Tat hätte verhindert werden können: „Meine Tochter hat sich so vor ihm gefürchtet, das auch mehrmals der Polizei gemeldet. Aber geholfen wurde ihr nicht!“