Mut und Zuversicht
Es sind oft diffuse, schwer greifbare Ängste, die ein Jahreswechsel, noch mehr ein Wechsel des Jahrzehnts auslösen kann. Was wird es denn bringen, das neue Jahr? Noch österreichischer: Was wird es uns denn bescheren? Und die Antwort wissen wir auch meistens: Eher nix Gutes.
Ja, was blüht uns im neuen Jahr, im neuen Jahrzehnt? Wer das mit Selbstbewusstsein beantwortet, kann nur ein Scharlatan sein. Wer hätte heute vor einem Jahr geahnt, dass die vermeintlich so fest im Sattel sitzende türkis-blaue Regierung in einem riesigen Feuerwerk platzen würde?
Wer hätte vor einem Jahr vermutet, dass die Klimakatastrophe, die sich seit vielen Jahren angepirscht hatte, sich plötzlich zu einem beherrschenden Thema entwickeln würde? Und so im neuen Jahr den (einst?) so in die Blauen verliebten Sebastian Kurz in die Arme der grünen Anti-Blauen treiben würde?
Wohin uns das führen wird, das wissen wir allesamt nicht wirklich, wenn wir weder Nostradamus noch Astrologen, Kaffeesudlesern oder Bleigießern wirklich vertrauen wollen.
Nur Angst sollten wir keine haben. Es wird weder alles schlechter noch alles besser. Da möge jener Satz von Bundespräsident Van der Bellen, der zum Spruch des Jahres 2019 gekürt wurde, für unser Land ewig gelten: „Nur Mut und etwas Zuversicht, wir kriegen das schon hin.“
Ein gutes neues Jahr, einen schönen Feiertag mit Ihrer Krone“!