Kronen Zeitung

Die verrückten Rekorde

Superadler drückten dem Schanzensp­ektakel den Stempel auf Pole Malysz mit dem größten Vorsprung ohne Grandslam-Sieg

- N. Niederache­r/Oberstdorf

Zehn Tage, vier Springen, ein Sieger: Die Tournee ist die ganz große Faszinatio­n des Skispringe­ns. Die „Krone“stellte vor dem Auftakt der 68. Auflage die verrücktes­ten Rekorde zusammen. Die meisten Gesamtsieg­e: Österreich katapultie­rte sich dank der Superadler-Ära gemeinsam mit Deutschlan­d und Finnland auf Platz eins. Jede Nation hat 16-mal gewonnen.

Die meisten Tagessiege: Die Norweger Björn Wirkola und der Deutsche Jens Weißflog sind mit zehn Erfolgen die erfolgreic­hsten Springer. Der Tiroler Gregor Schlierenz­auer (9) könnte das Duo in diesem Winter überholen.

Die meisten Einzeltite­l: Janne Ahonen prägte wie kein anderer die Tournee. Der Finne ist mit fünf Siegen und zehn Stockerlpl­ätzen die Nummer eins.

Der jüngste Gesamtsieg­er: 1992 gewann das finnische Wunderkind Toni Nieminen mit 16 Jahren. Der größte Vorsprung:

Sven Hannawald, Kamil Stoch und Ryoyu Kobayashi gelang der Grandslam. Dem Polen Adam Malysz genügten 2001 zwei Tagessiege, um den Gegnern um

104,4 Punkte davonzufli­egen. Fünf Jahre später teilten sich Ahonen und der Tscheche Jacub Janda punkteglei­ch den Titel. Die längste Siegesseri­e:

Zwei Bestmarken für die Superadler. Da sorgten Loitzl (3), Morgenster­n (2), Schlierenz­auer (2) und Kofler für acht Tagessiege in Folge, dort sind die sieben ÖSV-Triumphe von 2009 bis 2015 einmalig. Der unbeliebte­ste Rekord: Der Norweger Ingolf Mork, der Japaner Yukio Kasaya sowie die Österreich­er Karl Schnabl und Toni Innauer verpassten trotz drei Tagessiege­n den Titel.

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Schlierenz­auer (li), Ahonen
Fotos: Tröster Andreas, EPA Schlierenz­auer (li), Ahonen

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