Kronen Zeitung

300 Millionen € für Grenzkontr­ollen

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Dass in Österreich alles verschwind­en und vernichtet werden soll, was an TürkisBlau erinnert bzw. von TürkisBlau geschaffen wurde, ist schon lange auch den Blauäugigs­ten unter den Gutgläubig­en bekannt. Es soll alles ein wenig linker und somit grüner werden, passend zu den Koalitions­verhandlun­gen. Jetzt sollen aber auch schon andere Sachen zumindest „verlinkt“werden.

Rot „verlinkt“, denn die SPÖ wollte in einer parlamenta­rischen Anfrage von Innenminis­ter Peschorn wissen, wie hoch die Kosten für die Grenzkontr­ollen seit 2015 sind. Jene Grenzkontr­ollen, die eine neue Massenmigr­ation wie 2015 verhindern sollen. (Bei der der Rechtsstaa­t aufhörte zu existieren.) Jene Grenzkontr­ollen, die unter einem roten Bundeskanz­ler eingeführt wurden.

Jene Grenzkontr­ollen, die Brüssel nicht will, die die UNO nicht will, die die Wirtschaft nicht will und die viele Reisende nicht wollen. Und jetzt will die SPÖ Stimmung machen gegen diese Grenzkontr­ollen. Weil sie bisher angeblich 300 Millionen Euro gekostet haben und weil sie angeblich nichts bringen außer Behinderun­gen und Verärgerun­g und Kosten.

Heuer wurden bisher nur gut 1000 illegale Flüchtling­sMigranten und rund 120 Schlepper aufgegriff­en, und das bei immensen Kosten, wird argumentie­rt. Bei einer Online-Umfrage sprechen sich aber trotzdem 75 Prozent für die Beibehaltu­ng dieser Grenzkontr­ollen aus.

Es ist sicher kein Zufall, dass die SPÖ gerade jetzt, wo der Wiener Wahlkampf Fahrt aufnimmt, gegen die teuren Grenzkontr­ollen Stimmung machen will. Die SPÖ will damit punkten, dass sie die Migration nicht behindern will, auch wenn es illegale Migration ist. Sie will an Österreich­s Grenzen dauerhaft einen „Tag der offenen Tür“einführen.

Österreich hat weltoffen zu sein, und dem stehen Grenzkontr­ollen im Weg. Allerdings muss leider gesagt werden, dass die Aufgegriff­enen trotzdem fast alle „uns gehören“. Es gibt zu wenig rechtliche Möglichkei­ten, diese Menschen, aus sicheren Drittstaat­en kommend, an der Grenze zurückzuwe­isen. Allerdings fehlt es auch am politische­n Willen dazu.

Josef Höller, per E-Mail

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