Kuschelkurs für Terror-Verdächtige
Die Untersuchungshaft gegen die Terrorverdächtigen Alik B. und Ahmed A. – sie sollen, wie berichtet, mit dem inhaftierten Hauptverdächtigen Sergio P. mehrere Anschläge geplant haben – wurde am Freitag verlängert. Aufregung herrscht allerdings um deren Haftbedingungen. Diese seien nämlich äußerst lasch . . .
Unter größten Sicherheitsvorkehrungen wurden Alik B. und Ahmed A. bereits am 23 .De zember in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt. Wer glaubt, diese Sicherheitsstufe sei dort beibehalten worden, der irrt. Denn anstatt das Duo zu separieren und so Absprachen einzudämmen, gestand ihnen die Anstaltsleitung laut „Krone“-Infos Spaziergänge mit der Abteilung zu. Sogar den Fitnessraum dürften sie benutzen.
Für Martin Schöpf, den Vorsitzenden des Justizwache-Zentralausschusses, irritierend : „W enn unter größten Sicherheitsvorkehrungen IS-Verdächtige von einer Anstalt zur anderen überstellt werden, sollten sie im zuständigen Gefängnis ebenso sicher überwacht und ihre besondere Gefährlichkeit nicht durch eine falsch verstandene Vollzugseinstellung ignoriert werden.“
Die Untersuchungshaft gegen die beiden Insassen wird indessen fortgeführt. Verdunkelungs-, Flucht-, Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr sind laut Gerichtssprecherin Barbara Schwarz die Gründe dafür. Außerdem ist noch ein Zeuge aufgetaucht. Er will wissen, dass der Hauptverdächtige von „Helfern“gesprochen habe.