„Wir haben Großes vor“
Nach seinem Premierentor im ÖFB-Team sorgte Stefan Lainer auch mit seinem authentischen Jubel und bei den Interviews für Aufsehen
Darauf brauche ich jetzt nicht näher eingehen, das lasse ich offen, es ist genügend Zeit für Spekulationen.“Stefan Lainer merkte schnell, was ihm da in seiner Euphorie nach dem 2:1 gegen Nordmazedonien über die Lippen gekommen war. Denn der Gladbach-Legionär meinte in Blickrichtung EURO: „Wir haben Großes vor.“
Ehe der 27-Jährige erklärte: „Wir streben immer das Größte an, wir können uns auf der großen Bühne zeigen. Wir sind eine hungrige Mannschaft mit jungen und erfahrenen Spielern, alle sind richtig geil drauf, das jetzt angehen. Den Spirit wollen wir mitnehmen.“
Was die arrivierten Spieler, die das Turnier in Frankreich 2016 erlebt haben, wohl auch so sahen, aber jetzt nicht mehr aussprechen würden – Alaba: „Es wird nicht einfach, aber es ist unser Ziel, es anders als vor vier Jahren zu machen. Wir haben als Mannschaft viel Erfahrung gesammelt, sind reifer geworden. Und wir haben Charakter gezeigt.“
Mehr „durfte“er nicht sagen, weil ihn Arnautovic von den Mikros weg zur Abfahrt aufforderte: „Sonst musst wieder Strafe zahlen.“Der Schmäh lief, auch Lainer wurde nach seinem Premierentor im Team (damit zog er mit Papa Leo, der 1991 in Belfast traf, gleich) auf die Schaufel genommen. „Da macht er ein Tor und weiß nicht, wie er jubeln soll“, lachte Laimer. „Er haut immer nur eine Hand rauf, das sieht lustig aus. Da hätte er schon mehr machen können.“
Lainers Konter: „Ich muss es mir noch einmal anschauen, aber es passiert nicht so oft, dann überkommen einen die Emotionen.
Aber es war authentisch, so grinst jeder, wenn er mich jubeln sieht.“borti
Schön, dass wir die erste Schülermannschaft sind, die sich für die EM qualifiziert hat. Es ist oft so, dass sich der Direktor nur im Erfolgsfall vor die Mannschaft stellt und sonst draufhaut. Das kennen wir schon.