Sie werden es weiter „wagen“!
Gemeint sind jene, die Greta Thunberg gegenüber behaupten, „schon genug“für die Klimarettung getan zu haben. Nein, das haben die UNO-Mitgliedsstaaten tatsächlich noch nicht! Wobei sich die generelle Frage stellt, ob die Politik überhaupt ein, in diesem Fall sehr zu wünschendes, „Durchgriffsrecht“auf die Intentionen der global playenden Konzerne besitzt. Heutzutage sind Industrie und Wirtschaft das dominierende Element. Die bloße Drohung mit einer Standortverlegung ins billigere Ausland hat schon viele Regierungen in die Knie gezwungen.
Gewiss war der Auftritt der jungen Schwedin vor der UNO-Vollversammlung beeindruckend. Mich erinnerte sie mit ihrer inneren Glut und der tremolierenden Stimme an antike Tragödien. So oder ähnlich wird wohl auch Kassandra ihre trojanischen Landsleute vor der List und Tücke der die Stadt belagernden Griechen gewarnt haben. Doch keiner wollte es hören. Auch Greta spricht zu tauben Ohren; selbst wissenschaftliche Daten und Fakten verhallen bei den Entscheidungsträgern ungehört; sich auf sie einzulassen, würde ja womöglich Profite schmälern.
Oder es wird das, was sie vorträgt, in eine spezielle „alternative Realität“transferiert. Für Trump ist Greta „ein glückliches Mädchen“, das einer „strahlenden Zukunft“entgegenblickt“! Zwar kündigt diese an, die Klimaschutzbewegung werde sich „niemals aufhalten
lassen“. Aber deren Einfluss auf die „wahren Klimasünder“wird auch künftig minimal bleiben: Ebenso unaufhaltbar werden die Konzerne, wohlwollend unterstützt durch von ihnen abhängige Regierungen, auch weiter Regenwälder mit Brandrodungen vernichten, um die frei werdenden Bodenflächen als Weideland für Rinder oder zum Anbau von Soja und Palmöl zu „bewirtschaften“.
Und das ist nur eines von etlichen Megaprojekten, mit denen man das Gesicht dieser Welt von Grund auf verändert. Echten Druck von Greta & Co., der Politik und generell der Weltöffentlichkeit haben die wahren Verursacher all dieser sich anbahnenden Kalamitäten wohl kaum zu befürchten . . .