Traum-Freistoß – und ein „Witz-Ausschluss“
Bayern-Trainer rechnet Anfang Oktober mit Comeback von Alaba ÖFB-Stars bei Sieg von Leipzig im Mittelpunkt
Nur knapp zwei Stunden lang durfte sich Bayern München nach dem Nachmittags-4:0 gegen den 1. FC Köln über die Tabellenführung in der deutschen Bundesliga freuen, dann schlug RB Leipzig im Abendspiel bei Werder Bremen gleich wieder zurück – 3:0, der vierte Sieg im fünften Ligaspiel, im Mittelpunkt die ÖFB-Stars Marcel Sabitzer und Konrad Laimer.
Gleich mit der ersten Chance ging Leipzig in Bremen durch Kapitän Orban nach einem Eckball in Führung (13.) und holte sich damit Platz eins von den Bayern wieder zurück, danach standen die beiden Österreicher im Blickpunkt:
Marcel Sabitzer zirkelte aus 20 Meter einen Freistoß aus halblinks über die Mauer hinweg präzise in die obere linke Ecke zum 2:0, ließ Bremen-Keeper Pavlenka keine Chance (35.).
Konrad Laimer sah nach 64 Minuten eine gelb-rote Karte, die alle als „Witz“bezeichneten. Gelb nach 43 Minuten für ein Foul war korrekt gewesen, nach der Pause wurde Laimer bei einem Kopfballduell gestoßen, der Ball kam in hohem Bogen daher, fiel auf seinen linken Arm, für Schiri Stieler ein absichtliches Handspiel. Sorgte bei Laimer, seinen Mitspielern und Trainer Julian Nagelsmann für fassungsloses Kopfschütteln. „Dafür darfst du einem Fußballer nie im Leben eine gelbe Karte zeigen“, meinte auch Bremen-Trainer Florian Kohfeldt.
Auf dem Weg zurück
In München versetzten die Bayern ihre Fans zum Auftakt des Oktoberfestes in Feierlaune, der verletzte David Alaba sah das 4:0 gegen Köln von der Tribüne aus. Trainer Niko Kovac erwartet das Comeback des Österreichers, der sich vor einer Woche einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte, am 1. Oktober in der ChampionsLeague-Partie in London bei Tottenham Hotspur. Leipzigs Konrad Laimer verstand die Welt nach dem Ausschluss durch Schiedsrichter Stieler nicht mehr.