„Ein Zentimeter fehlt mir noch“
Ski-Star Marco Schwarz ist nach Kreuzbandriss im Rekordtempo Richtung Comeback unterwegs Boss Peter Schröcksnadel traut ihm Gesamtweltcup-Sieg zu, Kopfsponsor Uniqa hält ihm die Treue
Zweieinhalb Monate nach dem fatalen Sprung in Bansko ist Österreichs Super-Allrounder „Blacky“Schwarz voll auf Kurs. „Die Muskeln wachsen schon wieder“, sagt der Kärntner lächelnd. Das zerstörte linke Knie (Kreuzband-, Meniskusriss) heilt nach Wunsch. Nach vier Wochen Reha in Innsbruck trainiert der dreifache WMMedaillengewinner daheim in Seeboden: Schwerpunkt Muskelaufbau! „Ein bis zwei Zentimeter fehlen noch am linken Oberschenkel.“
Marcels Nachfolger?
Wann gibt’s das Comeback? „Ende August will ich wieder Ski fahren. Das Ziel ist Sölden. Wenn’s Levi oder noch später wird, auch kein Problem. Das Schlechteste wäre, wenn ich mich da stressen würde.“Das ehrgeizige Ziel: „Stärker zurückkommen!“Und Starts in alllen Disziplinen. An aufbauenden Worten mangelt es nicht. „Marco ist auf dem Weg, ein ganz Großer zu werden“, sagt Ski-Boss Peter Schröcksnadel. Der ihn auch als potenziellen Nachfolger von Serien-Gesamtweltcup-Sieger Marcel Hirscher sieht: „Man soll sowas nicht verschreien, aber er hat alles, was man braucht!“
Dass die Verletzung eine Folge des knallharten Kalenders war, schließt „Schröcksi“nicht aus. Seine Forderung: „Wieder weg mit den Parallelrennen, zurück zur Super-Kombi.“UniqaMarkenkollege Benni Raich ist sicher: „Marco ruht in sich, wird auch diese Verletzung wegstecken.“Apropos: Sein Kopfsponsor hält ihm die Treue, verlängerte den Vertrag.