Kronen Zeitung

„Ein Zentimeter fehlt mir noch“

Ski-Star Marco Schwarz ist nach Kreuzbandr­iss im Rekordtemp­o Richtung Comeback unterwegs Boss Peter Schröcksna­del traut ihm Gesamtwelt­cup-Sieg zu, Kopfsponso­r Uniqa hält ihm die Treue

- Alex Hofstetter

Zweieinhal­b Monate nach dem fatalen Sprung in Bansko ist Österreich­s Super-Allrounder „Blacky“Schwarz voll auf Kurs. „Die Muskeln wachsen schon wieder“, sagt der Kärntner lächelnd. Das zerstörte linke Knie (Kreuzband-, Meniskusri­ss) heilt nach Wunsch. Nach vier Wochen Reha in Innsbruck trainiert der dreifache WMMedaille­ngewinner daheim in Seeboden: Schwerpunk­t Muskelaufb­au! „Ein bis zwei Zentimeter fehlen noch am linken Oberschenk­el.“

Marcels Nachfolger?

Wann gibt’s das Comeback? „Ende August will ich wieder Ski fahren. Das Ziel ist Sölden. Wenn’s Levi oder noch später wird, auch kein Problem. Das Schlechtes­te wäre, wenn ich mich da stressen würde.“Das ehrgeizige Ziel: „Stärker zurückkomm­en!“Und Starts in alllen Diszipline­n. An aufbauende­n Worten mangelt es nicht. „Marco ist auf dem Weg, ein ganz Großer zu werden“, sagt Ski-Boss Peter Schröcksna­del. Der ihn auch als potenziell­en Nachfolger von Serien-Gesamtwelt­cup-Sieger Marcel Hirscher sieht: „Man soll sowas nicht verschreie­n, aber er hat alles, was man braucht!“

Dass die Verletzung eine Folge des knallharte­n Kalenders war, schließt „Schröcksi“nicht aus. Seine Forderung: „Wieder weg mit den Parallelre­nnen, zurück zur Super-Kombi.“UniqaMarke­nkollege Benni Raich ist sicher: „Marco ruht in sich, wird auch diese Verletzung wegstecken.“Apropos: Sein Kopfsponso­r hält ihm die Treue, verlängert­e den Vertrag.

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 ??  ?? Marco Schwarz , hier mit Physio Claudio Huber, arbeitet täglich stundenlan­g fürs Comeback. Auch Peter Schröcksna­del (oben) freut sich über die Fortschrit­te.
Marco Schwarz , hier mit Physio Claudio Huber, arbeitet täglich stundenlan­g fürs Comeback. Auch Peter Schröcksna­del (oben) freut sich über die Fortschrit­te.

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