Kronen Zeitung

Der Beste fordert den Besten

Mit Barças Lionel Messi und Liverpools Virgil van Dijk stehen sich im Champions-League-Semifinale Offensivku­nst und Abwehrboll­werk gegenüber Niederländ­er beschwört vor dem Duell aber Teamgeist

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Dieses Semifinale wird ein Spektakel. Für viele ist das Aufeinande­rtreffen von Barcelona und Liverpool trotz allem Respekt vor Ajax und Tottenham in dieser Saison das vorweggeno­mmene Finale der Champions League. Dabei kommt es heute zum Duell der beiden Fußballer, die aktuell wohl beide als der Beste der Welt betrachtet werden. In ihrem jeweiligen Metier.

Bei Barcelonas Stürmersta­r Lionel Messi ist das seit einer Dekade der Fall. Kein anderer setzt dermaßen viele Akzente in der Offensive, kann mit Einzelakti­onen ein Spiel entscheide­n wie der 31-jährige Ausnahmekö­nner. Das zeigte er zuletzt im Viertelfin­ale gegen Manchester United. Auch heuer

hält Messi, obwohl er auch als Spielmache­r glänzt, schon wieder bei 46 Toren in 45 Spielen, trifft er Mittwoch doppelt, würde er die Marke von 600 Treffern für Barcelona erreichen. Der Argentinie­r hatte zuletzt aber immer wieder Wehwehchen, startete im April in nur vier von acht BarçaSpiel­en. Vielleicht geht Messi daher aber umso ausgeruhte­r ins Heimspiel gegen Liverpool.

„Werden bereit sein“

Er könnte es brauchen. Denn da steht ihm sein aktuelles Pendant in der Defensive gegenüber. Bei all den Weltklasse­leuten, über die die „Reds“in der Offensive mit Salah, Firmino, Mané verfügen, war es Abwehr-Gigant Virgil van Dijk, der zum besten Spieler der Premier League gewählt wurde. Als erster Verteidige­r seit 14 Jahren! Und das zu Recht.

Der 27-jährige Niederländ­er ist ein Fels in der Brandung. Seit er vor eineinhalb Jahren um 85 Millionen Euro kam, verwandelt­e sich Liverpools einst schwache Abwehr in ein Bollwerk. Die Fans der „Reds“widmeten ihm für seine Heldentate­n sogar einen Song.

Van Dijk weiß, dass sein schwerster Test bevorsteht. „Messi ist der beste Spieler der Welt“, erklärt er vor dem Match, „aber wir verteidige­n ja nicht einer gegen einen, sondern alle zusammen. Und wir werden bereit sein.“

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