Autovermieter drängen oft auf doppelte Versicherung
Vorgehensweise hat laut Verbraucherschützern System
Man bucht online ein Mietauto samt Versicherung. Wenn man den Wagen dann abholt, verlangt der Vermieter plötzlich den Abschluss einer weiteren Polizze. Auch ein Niederösterreicher musste diese Erfahrung machen. Beim Europäischen Verbraucherzentrum Österreich ( EVZ) häufen sich die Beschwerden über vergleichbare Fälle!
Bei einem Mietwagenvermittler im Internet buchte Christian W. einen Pkw für mehrere Tage um 300 €. Und zahlte für die Versicherung inkl. Selbstbehalt- Ausschluss 55 € extra. Bei der Auto- Abholung am Flughafen wartete dann die böse Überraschung.
„ Man bestand auf den Abschluss einer weiteren Versicherung“, so der Nie- derösterreicher. Der Hinweis, dass der Wagen bereits versichert sei, ließ den Autovermieter unbeeindruckt. Weshalb dem Leser nichts anderes übrig blieb, als die Polizze abzuschließen, um den Pkw zu erhalten. Auch seine spätere Beschwerde wurde einfach abgeschmettert.
„ Die Vorgehensweise hat System, wir haben bereits viele derartige Beschwerdefälle erhalten“, sagt dazu Re Reinhold Schranz vom EVZ. Er rät, sich über Versicherungsbedingungen im Vorfeld genau zu informieren und die Polizze d dann beim Abschluss des Mietvertrages vor Ort vorzulegen.
Laut der Mietwagenfirma hätte der Leser vor dem Vertragsabschluss protestieren müssen. Grund für ein Entgegenkommen sah man übrigens keinen. Denn man habe keine Kenntnis von den zwischen Autovermittler und Kunden geschlossenen Vereinbarungen. Und erhalte nur buchungsrelevante Daten, zu denen Versicherungen nicht zählen würden.
Ein Umstand, den nicht nur die Verbraucherschützer, sondern auch die Ombudsfrau mehr als hinterfragenswert empfinden!